mcc-2408.30-rotation

Sonntag, 1. September 2024

Serie: Startklar für den Klimaschutz (Teil 5):
Passendes Förderprogramm finden


[14.8.2020] Die Liste der Maßnahmen für ein erfolgreiches kommunales Klimaschutzkonzept ist lang. Die Serie „Startklar für den Klimaschutz“ in Zusammenarbeit mit der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) beschäftigt sich mit den wichtigsten Handlungsmöglichkeiten. Im fünften Teil geht es um Förderprogramme.

Viele Kommunen sehen sich aufgrund der COVID-19-Pandemie mit einigen Schwierigkeiten konfrontiert. Doch der Klimaschutz sollte dabei nicht auf der Strecke bleiben. Schulen auf einen zukunftsfähigen energetischen Standard bringen, den Weg hin zu einer CO2-freien Wärmeversorgung ebnen oder nachhaltige Mobilitätsstrukturen aufbauen: Immer mehr Kommunen bekennen sich aktiv zum Klimaschutz. Viele sind bereits dem Klimaschutzpakt des Landes Baden-Württemberg beigetreten oder haben den Klimanotstand ausgerufen. „Für fast alle Maßnahmen, die dem Klimaschutz dienen, gibt es attraktive Fördermöglichkeiten“, sagt Matthias Rauch, Ansprechpartner für Förderprogramme bei der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW). „Ein Engpass ist oftmals die fehlende Übersicht über diese Angebote.“

Modular aufgebautes Angebot

Deswegen unterstützt die KEA-BW aktiv dabei, geeignete Förderangebote zu identifizieren. Das Experten-Team prüft außerdem, ob anstehende Maßnahmen in einen Förderrahmen passen und wenn ja, in welchen. Diese Erstberatung rund um Energieeinsparung und erneuerbare Energien ist für baden-württembergische Kommunen kostenlos. Und: Die Klimaschutz- und Energieagentur des Landes agiert als unabhängiger Dienstleister. „Hinzu kommt, dass ein guter Teil der Fördermittel direkt der ortsansässigen Wirtschaft zugutekommt. Das hilft auch über die Corona-Krise hinweg“, betont Rauch.
Ein umfassendes, modular aufgebautes Angebot an Fördermöglichkeiten bietet die Kommunalrichtlinie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Eine bezuschusste Fokusberatung etwa ermöglicht den Einstieg in das Thema Klimaschutz. Häufig nutzen Kommunen das Programm auch dafür, ganze Klimaschutzkonzepte zu erstellen und umzusetzen – inklusive des dafür benötigten Personals. Darüber hinaus lassen sich Energiesparmodelle an Schulen, eine Potenzialstudie zum Thema Abwärme oder der Einsatz von LED fördern. Mehr als 3.000 Kommunen haben bereits Mittel für über 12.500 konkrete Projekte erhalten. Allein in Baden-Württemberg wurden mehr als 2.500 investive Vorhaben mit insgesamt rund 88 Millionen Euro bezuschusst – Geld das direkt in die Kommunen fließt.

Landeseigene Programme decken Förderlücken ab

Andere Bundesministerien, die KfW als bundeseigene Förderbank, das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), sowie verschiedene Stiftungen unterstützen weitere Vorhaben aus den Bereichen erneuerbare Energien, klimafreundliche Gebäude Matthias Rauch von der KEA-BW hilft Kommunen dabei, die richtigen Förderprogramme zu finden. und Quartiere sowie nachhaltige Mobilität. Schließlich ergänzen landeseigene Maßnahmen und Programme das Angebot und decken Förderlücken ab. Nach einem Blick in die Förderdatenbanken des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) oder des Service- und Kompetenzzentrums Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) lohnt es sich daher, eine Beratung durch die regionalen Energieagenturen oder die KEA-BW in Anspruch zu nehmen. (sav)

Weiterführende Informationen zu den Förderprogrammen (Deep Link)
Weiterlesen: Startklar für den Klimaschutz (Teil 1) (Deep Link)
Weiterlesen: Startklar für den Klimaschutz (Teil 2) (Deep Link)
Weiterlesen: Startklar für den Klimaschutz (Teil 3) (Deep Link)
Weiterlesen: Startklar für den Klimaschutz (Teil 4) (Deep Link)

Stichwörter: Klimaschutz, KEA-BW, Finanzierung

Bildquelle v.o.n.u.: colourbox, KEA-BW

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Klimaschutz

Karlsruhe: Fördermittel komplett abgerufen
[9.8.2024] Bereits jetzt sind die Mittel des städtischen Förderprogramms „KlimaBonus Karlsruhe“ in Höhe von zwei Millionen Euro vollständig ausgeschöpft. mehr...
Auch in diesem Jahr wurde ein Großteil der Förderung des Programms KlimaBonus Karlsruhe für Photovoltaikanlagen beantragt.
Münster: Fortschritte auf dem Weg zur Klimastadt
[2.8.2024] Die Stadt Münster verzeichnet erhebliche Fortschritte in ihren Klimaschutzprojekten. Unternehmen, Institutionen und Bürger tragen dabei zum Klimastadt-Vertrag bei und setzen zahlreiche Maßnahmen um. mehr...
Die Stadtwerke Münster planen den Bau großer PV-Freiflächen-Anlagen, womit sie die Klimaarbeit der Stadt weiter vorantreiben wollen.
Magdeburg: Neuer Klimabeirat nimmt Arbeit auf
[2.8.2024] In Magdeburg hat jetzt ein 18-köpfiges Expertengremium seine Arbeit aufgenommen. Es soll die Landeshauptstadt bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und dem „Masterplan 100 % Klimaschutz“ unterstützen. mehr...
Metropolregion Nürnberg: Neuer Klimapakt beschlossen
[1.8.2024] Mit der Verabschiedung eines aktualisierten Klimapakts hat die Metropolregion Nürnberg einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität bis 2040 gemacht. Im Mittelpunkt steht die interkommunale Zusammenarbeit. mehr...
Kehl: Ökostromanschlüsse für Hafen
[30.7.2024] Das Land Baden-Württemberg und der Bund unterstützen jetzt den Bau von Landstromanlagen im Hafen Kehl mit rund 1,1 Millionen Euro. Diese Anlagen versorgen Schiffe mit erneuerbarer Energie und reduzieren dadurch die CO2-Emissionen in der Binnenschifffahrt. mehr...
Im Hafen Kehl entstehen jetzt Landstromanlagen.

Suchen...

 Anzeige

roedl-2408.12-cont.txt

 Anzeige

langmatz-2408.22-cont.txt

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Klimaschutz:
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH

Aktuelle Meldungen