[17.3.2022] Der BDEW hat „30 Vorschläge für einen PV-Turbo“ vorgelegt. Er sieht die Verdreifachung des jährlichen PV-Zubaus als ein Erfordernis. Dafür müssten die Ausschreibungsvolumina deutlich erhöht und die uneingeschränkte gesetzliche Förderung für Anlagen unter ein Megawatt ermöglicht werden.
In den nächsten Jahren bedarf es eines massiven Zubaus bei Photovoltaik (PV), den es in diesem Tempo vorher noch nie gab. Um diesen Turbo bei der PV zu zünden, hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) die aktuellen Herausforderungen und Hindernisse beim PV-Ausbau analysiert und zeigt in seinem Papier „30 Vorschläge für einen PV-Turbo“ auf, welche politischen und regulatorischen Änderungen notwendig sind, um jetzt einen PV-Boom auszulösen. „Der Ukraine-Krieg führt uns deutlich vor Augen, wie abhängig wir von fossilen Importen sind", erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.
Das Ziel der Bundesregierung, 200 Gigawatt (GW) installierter Leistung PV bis 2030 zu erreichen, ist sehr ambitioniert. Es erfordert nach BDEW-Berechnungen den jährlichen Zubau von durchschnittlich 15 GW installierter Leistung. Das stellt alles in den Schatten, was wir an Zubau bisher gesehen haben. Zum Vergleich: In den letzten beiden Jahren bewegte sich der PV-Zubau um die fünf GW installierter Leistung. Zu den Forderungen des BDEW gehören: Ziele aus dem Koalitionsvertrag rechtsverbindlich im EEG verankern; Ausschreibungsvolumina für Freiflächenanlagen und Aufdach-Anlagen erhöhen; uneingeschränkte gesetzliche Förderung für Anlagen unter ein Megawatt ermöglichen; zusätzliche Ausschreibungsvolumina für Innovationsausschreibungen schaffen wie Agri-PV oder Floating-PV; bessere Rahmenbedingungen für Green Power Purchase Agreements (PPA) schaffen sowie Vergütungssätze anheben.
(ur)
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