[26.10.2022] Mit drei Maßnahmen wollen DWV und DVGW den Wasserstoff-Turbo einlegen und den Hochlauf von klimaneutralen Gasen sicherstellen.
Im Kontext der geopolitischen Entwicklungen und der Dringlichkeit beim Klimaschutz unterstützen der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) und der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) das Vorhaben der Bundesregierung, wesentliche Fragen zur Ausgestaltung der Wasserstoff-Marktwirtschaft im Rahmen eines Sommerpakets zu adressieren. Hierzu sagt der DWV-Vorstandsvorsitzende Werner Diwald: „Der Wettbewerb um eine Spitzenposition in der Wasserstoffwirtschaft mit anderen Ländern ist mit enormen Herausforderungen verbunden. Leider hinkt Deutschland bei attraktiven Investitionsbedingungen hinterher. Um aufzuholen, empfehlen wir den politischen Entscheidungsträgern daher drei Maßnahmenbündel für die Wasserstofferzeugung, Wasserstoff-Pipeline-Infrastruktur und Wärmeversorgung, die noch dieses Jahr gesetzlich verankert werden müssen.“ Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des DVGW, betont: „Die Technologien für den Hochlauf klimaneutraler Gase sind vorhanden. Endgeräte und Netzkomponenten wie beispielsweise Druckregler und Ventile sind bereits heute in hohem Maße H2-ready und werden weiter auf die zukünftigen Herausforderungen hin optimiert. Nun liegt der Ball bei der Politik, Markt und Wettbewerb attraktiv auszugestalten, damit Deutschland seine technologische Marktführerschaft nicht aufs Spiel setzt und Wasserstoff als unverzichtbarer Energieträger der Zukunft zügig zu Diversifizierung und Dekarbonisierung beitragen kann. Dazu soll ein ambitionierter Hochlauf von klimaneutralen Gasen sichergestellt, ein schneller Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur ermöglicht und grüner Wasserstoff als Option für die zukünftige Wärmeversorgung verankert werden.
(ur)
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