[1.12.2022] Je nachdem, ob Fußgänger, Radfahrer oder Fahrzeuge die Straße passieren, leuchten fünf mit Sensoren ausgestattete LED-Laternen an der Brockhauser Straße in Bochum nun stärker oder schwächer. Der Pilotversuch der Stadtwerke Bochum ist Teil der Smart-City-Strategie der Stadt.
Die Netzgesellschaft der Stadtwerke Bochum testet an der Brockhauser Straße im Bochumer Ortsteil Stiepel eine smarte Straßenbeleuchtung. Wie die Stadtwerke mitteilen, wurden fünf Anlagen mit Radarsensoren ausgestattet, die auf eine Entfernung von bis zu 90 Metern Bewegungen detektieren können. Im Ruhezustand leuchten die Anlagen mit einer Leistung von 18,5 Watt. Im Zeitraum von 22 bis 5 Uhr morgens sind die Leuchten auf eine Leistung von nur noch 12,5 Watt gedimmt. Sobald Bewegungen erkannt werden, erhöht sich die Leistung vorübergehend auf bis zu 43 Watt.
„Der Pilotversuch ist gestartet. In den kommenden Monaten sammeln wir Erfahrungen mit dem neuen System“, berichtet Holger Rost, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum Netz. „Die Technik ist ein wichtiger Beitrag zur Smart City Bochum: Mit einem intelligenten System sparen wir Energie, vermeiden Licht und nutzen die Straßenbeleuchtung nur dann, wenn sie wirklich gebraucht wird.“ In Abstimmung mit der Stadt Bochum werde man – abhängig von den Ergebnissen des Pilotversuchs – sukzessive weitere Standorte im Stadtgebiet erschließen.
Die Stadtwerke Bochum betreiben laut eigenen Angaben rund 38.000 Leuchten im Stadtgebiet. Seit dem Jahr 2010 sei etwa die Hälfte der so genannten Quecksilberdampf-Leuchten auf effiziente Leuchtmittel wie Halogenmetalldampf-, Natriumdampf- oder LED-Leuchten umgerüstet worden. Die smarten Leuchten sollen dazu beitragen, die Anlagen noch effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten.
(bw)
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Bildquelle: Stadtwerke Bochum