Dienstag, 28. November 2023
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SachsenEnergie:
CO2-frei bis 2035


[11.10.2023] Ostdeutschlands größter Kommunalversorger, SachsenEnergie, hat jetzt sein Dekarbonisierungskonzept vorgestellt.

Das Ziel der SachsenEnergie ist es, möglichst bis zum Jahr 2035, spätestens bis 2045, klimaneutral zu sein. Wie das gelingt, hat der Kommunalversorger in einem Dekarbonisierungskonzept zusammengestellt, das im Juni 2023 vom Aufsichtsrat beschlossen wurde. Das Konzept umfasst die Vermeidung von Emissionen, die bei der Erzeugung von Strom und Wärme in eigenen Kraftwerken, dem Ausgleich von Netzverlusten sowie im Fuhrpark der SachsenEnergie entstehen. Zentraler Bestandteil ist der Wärmetransformationsplan für das Fernwärmesystem der Stadt Dresden, der maßgeblich zur kommunalen Wärmeplanung und dem Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts der Landeshauptstadt beiträgt.
SachsenEnergie Vorstand Axel Cunow erklärt: „90 Prozent der zu vermeidenden Emissionen von SachsenEnergie entstehen in der sächsischen Landeshauptstadt. Somit umfasst der Plan für Dresden insbesondere die Ergrünung der Fernwärme durch die Nutzung von industrieller Abwärme, den Einsatz von Großwärmepumpen- und speichern sowie von Elektrodenheizkesseln. Darüber hinaus sind die thermische Abfallverwertung und der Einsatz von Wasserstoff neue entscheidende Bausteine, um die CO2-Emmissionen zu neutralisieren. Dabei darf die Dekarbonisierung nicht zu Lasten von Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit erfolgen. Wo neue Technologien heute noch nicht in sich wirtschaftlich sind, braucht es Förderung. Nur so kann uns gemeinsam die Klimaneutralität für Dresden und Sachsen gelingen."
SachsenEnergie investiert rund 13 Milliarden Euro bis 2045 in die nachhaltige Infrastruktur in Ostsachsen. Mindestens 1,5 Milliarden Euro fließen in die Dekarbonisierung der Wärme als ein Bestandteil des Dekarbonisierungskonzepts.
Die Bilanzierung der CO2-Emissionen auf dem Weg zur vollständigen Dekarbonisierung erfolgt bei SachsenEnergie nach dem international etablierten Greenhouse Gas Protocol. Demnach liegen aktuell jährlich 922.000 Tonnen direkte Emissionen aus der Verbrennung von Erdgas in Heizkraftwerken (Scope 1) und 122.929 Tonnen CO2 aus indirekten Emissionen aus eigenen Energieverbräuchen (Scope 2) vor. Der Dekarbonisierungspfad der SachsenEnergie umfasst damit alle vom Unternehmen beeinflussbaren CO2-Emissionen, die sich durch verschiedene Umsetzungsprojekte und Technologien gemindert werden. Die zeitliche Umsetzung der Einzelmaßnahmen ist teilweise von nicht beeinflussbaren Rahmenbedingungen abhängig.
SachsenEnergie wird ihren bestehenden Erzeugerpark um Technologien ergänzen, die in Zeiten von erneuerbaren Erzeugungsüberschüssen und einhergehenden niedrigsten Strompreisen die Wärmeproduktion für das Fernwärmesystem übernehmen. Dazu zählen unter anderem Großwärmepumpen und Elektrodenheizkessel. Zu den Technologien, die weitgehend unabhängig vom Strompreis Wärme produzieren, zählen Solarthermie und Tiefengeothermie sowie die Nutzung von Abwärme aus der thermischen Abfallverwertung im Rahmen einer ballungsraumnahen Kreislauflösung.
Um die Zukunftsfähigkeit des bestehenden Fernwärmesystems zu sichern, kommen neue Wärmequellen zum Einsatz. Die Abwärmenutzung des Rechenzentrums der TU Dresden wird bereits realisiert. Darüber hinaus plant SachsenEnergie mit Abwasser- und Flusswasserwärmepumpen die Restwärme des gereinigten Dresdner Abwassers und die natürliche Wärme der Elbe zu nutzen. (ur)

https://www.SachsenEnergie.de

Stichwörter: Unternehmen, SachsenEnergie, CO2, Klimaneutralität



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