Sonntag, 28. April 2024
Sie befinden sich hier: Startseite > Themen > Unternehmen > CO2-frei bis 2035

SachsenEnergie:
CO2-frei bis 2035


[11.10.2023] Ostdeutschlands größter Kommunalversorger, SachsenEnergie, hat jetzt sein Dekarbonisierungskonzept vorgestellt.

Das Ziel der SachsenEnergie ist es, möglichst bis zum Jahr 2035, spätestens bis 2045, klimaneutral zu sein. Wie das gelingt, hat der Kommunalversorger in einem Dekarbonisierungskonzept zusammengestellt, das im Juni 2023 vom Aufsichtsrat beschlossen wurde. Das Konzept umfasst die Vermeidung von Emissionen, die bei der Erzeugung von Strom und Wärme in eigenen Kraftwerken, dem Ausgleich von Netzverlusten sowie im Fuhrpark der SachsenEnergie entstehen. Zentraler Bestandteil ist der Wärmetransformationsplan für das Fernwärmesystem der Stadt Dresden, der maßgeblich zur kommunalen Wärmeplanung und dem Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts der Landeshauptstadt beiträgt.
SachsenEnergie Vorstand Axel Cunow erklärt: „90 Prozent der zu vermeidenden Emissionen von SachsenEnergie entstehen in der sächsischen Landeshauptstadt. Somit umfasst der Plan für Dresden insbesondere die Ergrünung der Fernwärme durch die Nutzung von industrieller Abwärme, den Einsatz von Großwärmepumpen- und speichern sowie von Elektrodenheizkesseln. Darüber hinaus sind die thermische Abfallverwertung und der Einsatz von Wasserstoff neue entscheidende Bausteine, um die CO2-Emmissionen zu neutralisieren. Dabei darf die Dekarbonisierung nicht zu Lasten von Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit erfolgen. Wo neue Technologien heute noch nicht in sich wirtschaftlich sind, braucht es Förderung. Nur so kann uns gemeinsam die Klimaneutralität für Dresden und Sachsen gelingen."
SachsenEnergie investiert rund 13 Milliarden Euro bis 2045 in die nachhaltige Infrastruktur in Ostsachsen. Mindestens 1,5 Milliarden Euro fließen in die Dekarbonisierung der Wärme als ein Bestandteil des Dekarbonisierungskonzepts.
Die Bilanzierung der CO2-Emissionen auf dem Weg zur vollständigen Dekarbonisierung erfolgt bei SachsenEnergie nach dem international etablierten Greenhouse Gas Protocol. Demnach liegen aktuell jährlich 922.000 Tonnen direkte Emissionen aus der Verbrennung von Erdgas in Heizkraftwerken (Scope 1) und 122.929 Tonnen CO2 aus indirekten Emissionen aus eigenen Energieverbräuchen (Scope 2) vor. Der Dekarbonisierungspfad der SachsenEnergie umfasst damit alle vom Unternehmen beeinflussbaren CO2-Emissionen, die sich durch verschiedene Umsetzungsprojekte und Technologien gemindert werden. Die zeitliche Umsetzung der Einzelmaßnahmen ist teilweise von nicht beeinflussbaren Rahmenbedingungen abhängig.
SachsenEnergie wird ihren bestehenden Erzeugerpark um Technologien ergänzen, die in Zeiten von erneuerbaren Erzeugungsüberschüssen und einhergehenden niedrigsten Strompreisen die Wärmeproduktion für das Fernwärmesystem übernehmen. Dazu zählen unter anderem Großwärmepumpen und Elektrodenheizkessel. Zu den Technologien, die weitgehend unabhängig vom Strompreis Wärme produzieren, zählen Solarthermie und Tiefengeothermie sowie die Nutzung von Abwärme aus der thermischen Abfallverwertung im Rahmen einer ballungsraumnahen Kreislauflösung.
Um die Zukunftsfähigkeit des bestehenden Fernwärmesystems zu sichern, kommen neue Wärmequellen zum Einsatz. Die Abwärmenutzung des Rechenzentrums der TU Dresden wird bereits realisiert. Darüber hinaus plant SachsenEnergie mit Abwasser- und Flusswasserwärmepumpen die Restwärme des gereinigten Dresdner Abwassers und die natürliche Wärme der Elbe zu nutzen. (ur)

https://www.SachsenEnergie.de

Stichwörter: Unternehmen, SachsenEnergie, CO2, Klimaneutralität



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Unternehmen

N-ERGIE: Erfolgreiches Geschäftsjahr
[26.4.2024] Trotz der Herausforderungen durch die Energiekrise hat der Nürnberger Energieversorger N-ERGIE das Geschäftsjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen. Der Vorstand kündigte zudem massive Investitionen in die Energiewende an. mehr...
N-ERGIE-Vorstände Maik Render Magdalena Weigel blicken auf ein herausforderndes, aber finanziell starkes Geschäftsjahr 2023 zurück.
N-ERGIE: Vertrag von Weigel verlängert
[24.4.2024] Die N-ERGIE Aktiengesellschaft, die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft und die Städtischen Werke Nürnberg haben Magdalena Weigel für weitere fünf Jahre als Vorstandsmitglied bestellt. Als Arbeitsdirektorin verantwortet sie die Bereiche Personal und IT. mehr...
Magdalena Weigel wurde für weiter fünf Jahre als Arbeitsdirektorin von N-ERGIE bestellt.
rku.it: Chatbot implementiert
[22.4.2024] Die Plattform NextGen von rku.it verfügt jetzt über die Chatbot-Lösung von hsag. Die Lösung soll vor allem den Kunden-Support entlasten. mehr...
procilon Group: Erfolgreiche Umstellung auf AS4
[18.4.2024] Sämtliche Kunden der Energiebranche aus der Sparte Strom hat die procilon Group jetzt auf AS4 umgestellt und damit rechtzeitig, bevor die Deadline am 1. April abgelaufen ist. mehr...
PPA-Markt : Marktvolumen vervierfacht
[17.4.2024] Die dena hat jetzt ihre PPA-Marktanalyse Deutschland 2023 vorgestellt. Sie betont die wachsende Bedeutung von PPA für nachhaltige Geschäftsmodelle. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sie einen deutlichen Anstieg des Marktvolumens am deutschen PPA-Markt. mehr...

Suchen...

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
GISA GmbH
06112 Halle (Saale)
GISA GmbH
VIVAVIS AG
76275 Ettlingen
VIVAVIS AG
prego services GmbH
66123 Saarbrücken
prego services GmbH
IVU Informationssysteme GmbH
22846 Norderstedt
IVU Informationssysteme GmbH

Aktuelle Meldungen