mcc-2408.30-rotation

Sonntag, 6. Oktober 2024

BDEW:
Jahresausblick der Energiewirtschaft


[12.1.2024] Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft fordert: Die Bundesregierung muss zügig die Kraftwerksstrategie vorlegen und weiterhin die Stromkosten dämpfen.

Braunkohlekraftwerk Weisweiler: Die Energiewirtschaft fordert die Bundesregierung auf, zügig eine Kraftwerksstrategie vorzulegen. Die Energiewirtschaft fordert die Bundesregierung auf, die Haushaltskrise schnell zu überwinden und für Planungssicherheit zu sorgen. Die Forderungen betreffen insbesondere die Kraftwerksstrategie und den Ausbau der erneuerbaren Energien. In seinem Jahresausblick 2024 erklärt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW): „Die Bundesregierung muss jetzt Nägel mit Köpfen machen: Wir brauchen eine Kraftwerksstrategie mit klaren Rahmenbedingungen, um den Bau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken anzureizen und Investitionssicherheit zu schaffen.“ Die Zeit dränge, so der Verband, denn bis 2030 würden mindestens 15 Gigawatt neue gesicherte Kraftwerksleistung benötigt. Die Energiewirtschaft betont die Notwendigkeit einer sinnvollen Verzahnung der Ausschreibungen mit einem zukünftigen Marktdesign wie einem Kapazitätsmarkt.
Der BDEW fordert eine Überprüfung der Elemente der Kraftwerksstrategie, insbesondere der Wasserstoff-Hybridkraftwerke, um Komplexität und Kosten zu reduzieren. Der Fokus sollte auf den systemrelevanten H2-ready-Kraftwerken liegen. Darüber hinaus fordert die Energiewirtschaft eine rasche Verabschiedung des Solarpakets und eine erleichterte Ausbaustrategie für erneuerbare Energien. „Mehr als 50 Prozent Ökostrom im Jahr 2023 sind ein Erfolg. Und bis 2030 können wir noch viel mehr erreichen“, so der BDEW.
Die Energiewirtschaft sieht in der umfassenden Speicherstrategie des Bundeswirtschaftsministeriums für das erste Quartal 2024 einen positiven Schritt für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Mit Blick auf steigende Energiepreise aufgrund von Beschlüssen der Bundesregierung betont der BDEW: „Wenn die Bundesregierung angekündigte Entlastungen wie die Umlage auf die Netzentgelte streicht, wird dies auch die Verbraucherinnen und Verbraucher treffen.“
Deshalb fordert der Verband eine erneute Prüfung der Stromkostenentlastung und der Absenkung der Stromsteuer, um den Strompreis zu entlasten und Sektorkopplungstechnologien attraktiver zu gestalten. Die Energiewirtschaft hält den Wasserstoff-Hochlauf für wichtig und lobt die Unterstützung der Bundesregierung für den Bau eines deutschlandweiten 10.000 Kilometer langen Wasserstoffkernnetzes. Allerdings müssten noch die Rahmenbedingungen für Verbindungsleitungen zu den Kunden geschaffen werden. Abschließend betont der BDEW die Bedeutung einer effizienten Infrastruktur für die Wärmewende. Die regionalen Netzbetreiber müssten frühzeitig eingebunden werden, zudem sei eine finanzielle Absicherung für notwendige Investitionen nötig. (al)

https://www.bdew.de

Stichwörter: Politik, BDEW, Kraftwerksstrategie

Bildquelle: RWE

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik

BDEW/ZSW: Solarenergie geht voran
[4.10.2024] In den ersten drei Quartalen 2024 deckten erneuerbare Energien rund 56 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland, das sind vier Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Vor allem die Solarenergie konnte deutlich zulegen. mehr...
Kommunalkongress NRW: Klimaschutz als Zukunftsinvestition
[1.10.2024] Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen stehen vor der Herausforderung, Klimaschutzmaßnahmen trotz knapper Kassen zu finanzieren. Auf dem Kommunalkongress NRW 2024 diskutierten Vertreter aus Politik und Verwaltung Lösungsansätze wie Investitionen in Erneuerbare-Energien-Projekte und Energiesparmaßnahmen. mehr...
NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur betonte die Bedeutung der kommunalen Beteiligung.
Osterburg: Bürgerentscheid zum Klimaschutz
[20.9.2024] Erstmals in Deutschland entscheidet die Bevölkerung über Klimaschutzmaßnahmen per Bürgerbegehren und Bürgerentscheid. In der Gemeinde Osterburg steht die Radverkehrsplanung im Mittelpunkt. mehr...
Modellprojekt „Klima trifft Kommune“: In Osterburg entscheiden die Bürger über Klimaschutzmaßnahmen.
Ostdeutschland: Faire Netzentgelte gefordert
[13.9.2024] Die positiven Effekte der Energiewende dürfen für die Menschen keine abstrakten Zahlen bleiben, sagt Burkhard Jung, Vizepräsident des Deutschen Städtetags. Der Leipziger Oberbürgermeister fordert finanzielle Beteiligungsmodelle und faire Netzentgelte für ostdeutsche Städte. mehr...
Leizigs OB Burkhard Jung, Vizepräsident des Deutschen Städtetags: „Die positiven Effekte der Energiewende dürfen für die Menschen keine abstrakten Zahlen bleiben.“
ERK: Deutschland könnte Klimaziele verfehlen
[12.9.2024] Laut einer aktuellen Unterrichtung der Bundesregierung besteht das Risiko, dass Deutschland seine Klimaziele im Rahmen der EU-Klimaschutzverordnung bis 2030 nicht erreicht. Insbesondere die Sektoren Gebäude und Verkehr sind betroffen. mehr...

Suchen...

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
A/V/E GmbH
06112 Halle (Saale)
A/V/E GmbH
energielenker Gruppe
48155 Münster
energielenker Gruppe
prego services GmbH
66123 Saarbrücken
prego services GmbH
ITC AG
01067 Dresden
ITC AG

Aktuelle Meldungen