mcc-seminare-2405.02-rotation

Sonntag, 16. Juni 2024
Sie befinden sich hier: Startseite > Themen > Politik > Gespräch mit Gabriel

VKU:
Gespräch mit Gabriel


[14.2.2014] Die VKU-Spitze macht bei einem Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel deutlich: Die Energiewende ist nur gemeinsam mit den Stadtwerken machbar.

VKU-Präsident Ivo Gönner: „Die Stadtwerke begrüßen das Tempo und die Stoßrichtung der Vorschläge zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes.“ Ivo Gönner, Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) und Oberbürgermeister der Stadt Ulm, und VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck haben sich gestern (13. Februar 2014) mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel getroffen, um über die energiepolitischen Herausforderungen der kommenden Jahre zu sprechen. Reck und Gönner betonten, wie dringlich es sei, dass die Reformen umfassend und zügig angegangen würden. Wichtige Punkte im Gespräch waren die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die Einführung eines Kapazitätsmechanismus, der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung sowie die Reform des europäischen Emissionshandels.
Gönner sagte: „Die Stadtwerke begrüßen das Tempo und die Stoßrichtung der Vorschläge zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ausdrücklich. Die Aussagen, wettbewerbliche Elemente bei der Bestimmung der Förderhöhe von erneuerbaren Energien zu stärken und diese durch Direktvermarktung in den Energiemarkt zu integrieren, entsprechen den Kernforderungen des VKU und seiner Mitglieder.“ Bereits im März 2013 hatte der VKU ein Konzept für ein zukunftsfähiges, integriertes Energiemarktdesign vorgestellt, das bei der Förderung der erneuerbaren Energien ein Auktionsmodell vorsieht (wir berichteten).
Hans-Joachim Reck machte deutlich: „Genauso wichtig wie die Reform des EEG ist es auch, Versorgungssicherheit zu gewährleisten und dies entsprechend zu vergüten. Im derzeitigen Energiemarkt können konventionelle Erzeugungsanlagen nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden, wodurch deutschlandweit Kraftwerke von der Stilllegung bedroht sind.“ Der vom VKU in seinem integrierten Energiemarktdesign dargelegte Vorschlag eines dezentralen Leistungsmarktes ist eine wettbewerbliche Ergänzung des bestehenden Energiemarktes, die kurzfristig angegangen werden sollte. Demnach erhalten Anbieter gesicherter Stromerzeugung (Kraftwerke, Speicher) zukünftig ein Entgelt für dieses Angebot. Gönner und Reck betonten auch, dass sich die Bundesregierung bei der Europäischen Union für eine schnelle Reform des europäischen Emissionshandels einsetzen solle. Die Reform des Emissionshandels müsse dauerhaft ein Preisniveau schaffen, das Investitionen in emissionsarme Technologien anreizt. „Die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende ist nur gemeinsam mit den Stadtwerken machbar“, sagte Gönner abschließend. „Der VKU steht der Bundesregierung als konstruktiver Gesprächspartner zur Seite.“ (al)

http://www.vku.de

Stichwörter: Politik, VKU, Ivo Gönner, Hans-Joachim Reck, Sigmar Gabriel

Bildquelle: Stadt Ulm

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik

Energieblogger: Barcamp zu nachhaltiger Energiewende
[12.6.2024] Das Barcamp Renewables 2024 der Energieblogger am 14. und 15. November 2024 in Kassel widmet sich einer Energiewende, die nachhaltig, effizient, sozial und transparent sein muss. mehr...
Am 14. und 15. November 2024 findet zum zwölften Mal das Barcamp Renewables der Energieblogger bei SMA Solar Technology in Kassel statt.
Stadtwerkestudie 2024: Preisbremsen bestimmendes Thema
[5.6.2024] Die Stadtwerkestudie 2024 von BDEW und EY sieht als beherrschendes Thema 2023 die aufwendige Umsetzung der Strom-, Gas- und Wärmepreisbremsen. Stadtwerke konkretisieren zudem zunehmend ihre Wärme- und Dekarbonisierungsstrategie. mehr...
Erneuerbare Energien: Wertschöpfungsrechner aktualisiert
[30.5.2024] Der Online-Wertschöpfungsrechner für erneuerbare Energien wurde überarbeitet. Kommunen können nun noch besser den wirtschaftlichen Nutzen und die CO2-Einsparungen durch lokale Energiewendeprojekte berechnen. mehr...
Der wirtschaftliche Nutzen von Erneuerbare-Energien-Projekten kann mit dem Online-Wertschöpfungsrechner berechnet werden.
Laatzen: Klimaneutral mit enercity
[27.5.2024] Gemeinsam mit enercity setzt Laatzen Wärme- und Mobilitätsprojekte als Bausteine auf dem Weg zur Klimaneutralität der niedersächsischen Stadt um. Bürgermeister Kai Eggert und enercity-Vorstand Marc Hansmann haben die Pläne jetzt vorgestellt. mehr...
enercity-Vorstandsmitglied Marc Hansmann (l.) und Laatzens Bürgermeister Kai Eggert geben den Startschuss für die kommunale Wärmeplanung sowie für die Mobilitätsoffensive.
PEE BW: Appell an Kommunen
[23.5.2024] Die Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg hat jetzt an die Kommunen appelliert, den Ausbau der erneuerbaren Energien stärker voranzutreiben. Sie sind wichtige Akteure bei der Energiewende, denn die Anlagen für erneuerbare Energien entstehen vor Ort. mehr...
Die PEE BW fordert, dass sich Kommunen stärker für den Ausbau erneuerbarer Energien einsetzen sollen.

Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
VIVAVIS AG
76275 Ettlingen
VIVAVIS AG
A/V/E GmbH
06112 Halle (Saale)
A/V/E GmbH
rku.it GmbH
44629 Herne
rku.it GmbH

Aktuelle Meldungen