[26.1.2018] Im Jahr 2017 wurden so viele Windenergieanlagen an Land errichtet wie nie zuvor. Um den kontinuierlichen Ausbau zu sichern, sollte nach Auffassung von Branchenverbänden das EEG geändert werden.
Die Deutsche WindGuard hat die Ausbau-Zahlen von Windenergie an Land für das Jahr 2017 ermittelt. Demnach wurden fast 1.800 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 5.300 Megawatt (MW) errichtet. Dies entspreche einem Zuwachs von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit sei 2017 das bisher zubaustärkste Jahr. Laut der Erhebung waren zum Jahreswechsel 28.675 Windenergieanlagen an Land am Netz.
Der Bundesverband Windenergie (BWE) und VDMA Power Systems erwarten für das Jahr 2018 noch einen Zubau von rund 3.500 MW. Da bei den Ausschreibungen im Jahr 2017 überwiegend nicht genehmigte Projekte mit verlängerten Realisierungszeiten zum Zuge kamen, sei die Prognose für das laufende Jahr jedoch mit Unsicherheiten behaftet. Matthias Zelinger, Geschäftsführer von VDMA Power Systems, fordert daher: „Der Gesetzgeber muss das EEG dringend reparieren. Die Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) muss umgehend und dauerhaft für alle Gebote gefordert werden. Um den kontinuierlichen Ausbau zu sichern und Klimaschutz zu ermöglichen, müssen zusätzliche Mengen ausgeschrieben werden und nicht realisierte Zuschlagsmengen in die Ausschreibungen zurück.“
(al)
Windenergie-Statistiken der Deutschen WindGuard (Deep Link)
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Bildquelle: EnBW/Weltenangler