[5.12.2018] Die nordrhein-westfälischen Kreise Viersen und Wesel planen den Bau einer hochmodernen Biogas-Anlage in Kamp-Lintfort. Die Bioabfallbehandlung ist auf 67.500 Tonnen im Jahr ausgelegt und erfordert eine Investition von knapp 33 Millionen Euro.
Auf dem Gelände des Abfallentsorgungszentrums Asdonkshof des Kreises Wesel in Kamp-Lintfort soll eine neue Behandlungsanlage für die Abfälle aus der Biotonne aus den Kreisen Viersen und Wesel entstehen. Mit modernster Technik und entsprechend den neuesten Anforderungen aus Düngeverordnung und Luftreinhaltungsrecht hat ein Aachener Ingenieurbüro eine kombinierte Anlage zur Biogasgewinnung durch Vergärung und zur anschließenden Komposterzeugung geplant.
Laut einer Pressemeldung des Kreises Viersen ist die Entwurfsplanung nun abgeschlossen. Im Ergebnis könne nicht nur eine Anlage auf neuestem Stand gebaut, sondern auch eine sehr günstige gebührenrelevante Verbandsumlage von 79,53 Euro netto pro Tonne Bioabfall erreicht werden. Die Bioabfallbehandlung ist auf 67.500 Tonnen im Jahr ausgelegt und erfordere eine Investition von knapp 33 Millionen Euro. Nahezu die Hälfte soll durch ein Darlehen der KfW finanziert werden. Am 13. Dezember steht in beiden Kreistagen zeitgleich die Entscheidung an, ob die Kreise die Finanzierung mit übernehmen. Der Finanzausschuss des Viersener Kreistags hat dem Projekt bereits zugestimmt.
(al)
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Bildquelle: pbo Ingenieurgesellschaft