Sonntag, 10. Dezember 2023

Greenpeace Energy:
proWindgas ab 2021 mit Bioanteil


[18.11.2020] Greenpeace Energy will ab 2021 ökologisch hochwertiges Biogas voranbringen. Dafür wurden die Tarife geändert.

So entsteht nach Angaben von Greenpeace Energy die Zusammensetzung von proWindgas. Greenpeace Energy bietet ab Januar 2021 neue Tarifoptionen seines Gasprodukts proWindgas an, die speziell auf die aktuellen Anforderungen der Energiewende zugeschnitten sind. Wie die Ökoenergiegenossenschaft mitteilt, enthalten alle Tarife Windgas, also erneuerbar produzierten Wasserstoff, sowie zunächst mindestens zehn Prozent Biogas. Damit dieser Anteil sukzessive steigen kann, will Greenpeace Energy gezielt in eine ökologisch sinnvolle Biogas-Produktion mit hohem Klimaschutzeffekt investieren. Die Energiegenossenschaft strebt laut eigenen Angaben an, alle proWindgas-Kunden bis 2027 zu 100 Prozent mit erneuerbaren Gasen in hoher Qualität zu beliefern. Bislang sei ein Mix aus Biogas und fossilem Erdgas branchenüblich. „Unser Ziel ist sehr ambitioniert", sagt Vorstand Nils Müller, „doch wir wollen als Ökoenergie-Pionier unsere Verantwortung wahrnehmen. Gemeinsam mit unseren aktuell 30.000 Kunden haben wir seit dem Start von proWindgas im Jahr 2011 eine Technologie vorangebracht, die mittlerweile als notwendiger Bestandteil der Energiewende breite Anerkennung genießt." Allerdings habe man erkennen müssen, dass sich unter den aktuellen Bedingungen fossiles Erdgas mit grünem Wasserstoff allein nicht rasch genug ersetzen lasse. Deshalb setze man künftig auch auf Biogas, aber nur auf solches, das ökologisch sinnvoll und ethisch verantwortbar sei und sich obendrein durch ein hohes Treibhausgas-Minderungspotenzial auszeichne. Noch sei solches Biogas ein knappes Gut. Greenpeace Energy werde deswegen die Entwicklung der nötigen Technologien vorantreiben und besonders innovative Verfahren fördern. Ein Beispiel sei die Produktion von Biogas aus Pflanzen, die in wiedervernässten Mooren wachsen – Paludikultur genannt.
Greenpeace Energy bietet laut eigenen Angaben künftig zwei spezielle Fördertarife. Bei proWindgas plus und proWindgas vegan plus können besonders engagierte Kunden ihren Förderbeitrag auf ein Cent pro Kilowattstunde aufstocken. Der proWindgas-Basistarif enthalte wie bisher einen Förderbeitrag von 0,4 ct/kWh, ebenso der Tarif proWindgas vegan. Greenpeace Energy stelle die vegane Qualität ab 2021 zunächst durch den Biogas-Bezug aus einer deutschen Anlage sicher, die ausschließlich für die Nahrungsmittelproduktion ungeeignete Zuckerrübenreste verwendet. Für den proWindgas-Basistarif und den Tarif proWindgas plus beziehe die Energiegenossenschaft Biogas aus kommunalen Anlagen, die Biotonnen-Abfälle vergären. (ur)

Weitere Informationen zu den proWindgas-Tarifen für 2021 (Deep Link)
https://www.greenpeace-energy.de

Stichwörter: Unternehmen, Greenpeace Energy, Windgas, Biogas

Bildquelle: Greenpeace Energy

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Unternehmen

Hess Licht + Form: Übernahme durch RAGNI-Gruppe
[8.12.2023] Die RAGNI-Gruppe übernimmt Hess Licht + Form. Das französische Unternehmen will mit dem Kauf seine Position auf dem europäischen Beleuchtungsmarkt stärken. mehr...
Stadtwerke Schwetzingen/FRN: Partnerschaft für grüne Wärme
[6.12.2023] Um Wärme grün zu machen und den Ausbau des Fernwärmenetzes in Schwetzingen, Oftersheim und Plankstadt voranzutreiben, haben die Stadtwerke Schwetzingen und das Unternehmen Fernwärme Rhein-Neckar jetzt ihre Kooperation um weitere 20 Jahre verlängert. mehr...
Unterzeichnung des Wärmeliefervertrags.
bmp greengas: Landwärme äußert Interesse
[5.12.2023] Der Biomethanversorger Landwärme tritt im Insolvenzverfahren von bmp greengas als potenzieller Käufer auf und hat ein Angebot vorgelegt. mehr...
Iqony: Projekt zur Dekabonisierung
[5.12.2023] In Berlin will Vattenfall bis 2030 aus der Steinkohleverstromung aussteigen und das Kraftwerk Reuter West dekarbonisieren. Iqony Solutions übernimmt die Generalplanung für das Projekt. mehr...
Heizkraftwerk Reuter West soll dekarbonisiert werden.
Interview: Segel auf Zukunft gesetzt Interview
[4.12.2023] Die Wilken Software Group hat sich im Management neu aufgestellt und den Spatenstich für ein neues Firmengebäude in Greven gesetzt. Im Jahr zuvor hatte das Unternehmen einen Cyber-Angriff zu verkraften. Was sich seitdem getan hat, erläutert Wilken-CEO Dominik Schwärzel. mehr...
Dominik Schwärzel

Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
GIS Consult GmbH
45721 Haltern am See
GIS Consult GmbH
prego services GmbH
66123 Saarbrücken
prego services GmbH
Savosolar GmbH
22761 Hamburg
Savosolar GmbH

Aktuelle Meldungen