[7.2.2023] Mit Erdwärmesonden könnten bis zu 300.000 Wohngebäude im Südwesten klimaneutral versorgt werden. Das zeigt eine Potenzialstudie der Landesenergieagentur KEA-BW.
Erdwärmesonden sind nicht nur für Neubauten interessant. Auch für die Wärmeversorgung bestehender Gebäude können sie sinnvoll sein. Wie groß das gesamte Potenzial für Erdwärmesonden in Baden-Württemberg ist, hat die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) jetzt gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern in einer Studie abgeschätzt. Ein Ergebnis: Das technische Wärmepotenzial liegt bei rund 9,3 Terawattstunden pro Jahr. Diese Wärmemenge reicht für bis zu 300.000 Wohngebäude und würde zwölf Prozent des gesamten Wärmebedarfs von Wohngebäuden im Südwesten klimaneutral decken. Erdwärmepumpen könnten daher laut KEA-BW eine wichtige Rolle in der kommunalen Wärmeplanung spielen.
Die Studie zeige das große Potenzial von Erdwärmesonden für die Wärmewende im Südwesten. Damit Kommunen das Potenzial für Erdwärmesonden auf ihrem Gebiet ermitteln können, stellt die KEA-BW die Daten nach eigenen Angaben kostenlos zur Verfügung. Dies gelte sowohl für große Kreisstädte und Stadtkreise, die zur Erstellung und Fortschreibung eines kommunalen Wärmeplans verpflichtet sind, als auch für kleinere Gemeinden, die freiwillig einen Wärmeplan erstellen. Auch Dienstleistungsunternehmen, die im Auftrag dieser Kommunen tätig sind, erhalten Zugang zu den Daten.
(al)
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Bildquelle: KEA-BW