[25.7.2023] Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet hat die Genehmigungen für den Bau und Betrieb der Suedlink-Konverterstation am Standort Brunsbüttel erhalten. Die zweite und letzte Teilgenehmigung hat das Unternehmen jetzt vom Landesumweltamt bekommen.
Das schleswig-holsteinische Landesamt für Umwelt (LfU) hat dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet die zweite und damit finale Teilgenehmigung für die Suedlink-Konverterstation am Standort Brunsbüttel erteilt. Wie das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur mitteilt, verfügt Tennet damit über die Genehmigungen für den Bau und den Betrieb der Umrichteranlage. Der Netzbetreiber kündigte an, Anfang nächsten Jahres mit den Bauarbeiten beginnen zu wollen. Bis dahin würden weitere vorbereitende Maßnahmen getroffen. Mit der Konverterstation soll die Übertragungsleitung SuedLink an das schleswig-holsteinische Verteilnetz angebunden werden. SuedLink ist nach Angaben des Ministeriums mit einer Länge von rund 700 Kilometern und einer Übertragungskapazität von vier Gigawatt das größte Infrastrukturprojekt der Energiewende in Deutschland. Die Leistung entspreche etwa der von vier Atomkraftwerken. Damit könnten rechnerisch rund zehn Millionen Haushalte mit Strom versorgt werden.
Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Bündnis 90/Die Grünen) erläuterte: „Die zeitgerechte Fertigstellung von SuedLink ist eine der entscheidenden Stellschrauben für das Erreichen unserer Klimaziele. Jeder Fortschritt bei SuedLink ist eine gute Nachricht für die europäische Energiewende. Bereits im Jahr 2037 soll das Stromnetz für ein klimaneutrales Deutschland stehen. Dieser ambitionierte Zeitplan gelingt nur mit hohem Commitment auf allen Ebenen: von der Politik über die die Genehmigungsbehörden bis hin zu den Netzbetreibern. Wie es gehen kann, das kann man hier in Schleswig-Holstein beobachten.“
(th)
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