[4.6.2015] Ein neues Geschäftsfeld erschließt Daimler. Über das Tochterunternehmen Deutsche ACCUmotive will der Konzern stationäre Energiespeicher anbieten. Eine Zusammenarbeit ist unter anderem mit dem Versorgungsunternehmen EnBW Energie Baden-Württemberg geplant.
Daimler steigt mit der 100-prozentigen Tochter Deutsche ACCUmotive in das Geschäft mit stationären Energiespeichern ein. Für das Privatkundengeschäft im Bereich Speicherlösungen in Deutschland ist eine Zusammenarbeit mit dem Versorgungsunternehmen EnBW Energie Baden-Württemberg geplant. Sowohl in Deutschland als auch international strebt Daimler laut eigenen Angaben die Zusammenarbeit mit weiteren Vertriebspartnern an. „Mercedes-Benz Energiespeicher sind das beste Beispiel dafür, dass Lithium-Ionen Batterien made in Germany ein Zukunftsmodell sind“, kommentiert Harald Kröger, Leiter Entwicklung Elektrik/Elektronik & E-Drive Mercedes-Benz Cars. „Mit unserem umfassenden Batterie Know-how bei der Deutschen ACCUmotive beschleunigen wir die Energiewende sowohl auf der Straße als auch bei der Stromversorgung von Unternehmen und Privathaushalten. Was sich auf Millionen zurückgelegten Kilometern unter widrigsten Bedingungen wie Hitze und Kälte bewährt hat, bringt auch für einen stationären Einsatz die besten Voraussetzungen mit. Auf diesem Gebiet haben wir bereits seit 2012 erste Erfahrungen gesammelt.“ Wie der Konzern weiter meldet, ist der erste Lithium-Ionen-Speicher im industriellen Maßstab bereits am Netz. Er wird von den Partnerunternehmen The Mobility House und GETEC Energie über das gemeinsame Joint Venture Coulomb betrieben. Coulomb setze den Energiespeicher aus dem sächsischen Kamenz zur Netzstabilisierung und Glättung von Lastspitzen ein. 96 Batteriemodule mit einer Gesamtkapazität von mehr als 500 Kilowattstunden (kWh) des Mercedes-Benz Energiespeichers seien bereits am Netz, der weitere Ausbau auf 3.000 kWh erfolge jetzt Schritt für Schritt.
(ve)
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