[3.3.2016] In der Diskussion zur Teilerdverkabelung der Ostseeküstenleitung in Schleswig-Holstein starten für neun Abschnitte Bürgerdialogverfahren.
Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet und das Energiewendeministerium Schleswig-Holstein starten ein Dialogverfahren zur Teilerdverkabelung der Ostküstenleitung in Schleswig-Holstein. Laut dem Energiewendeministerium geht es darum, mit den Beteiligten vor Ort über mögliche Prüfoptionen zu sprechen. Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume: „Nun gehen wir in die Region, um darüber zu sprechen, wo Erdkabel konkret in Frage kommen und helfen können, Belastungen zu verringern.“ Habek betonte dabei, dass es nur an vereinzelten Streckenabschnitten Erdkabel geben könne. Sie kämen etwa nur dann in Frage, wenn der Abstand zu Wohngebäuden weniger als 400 Meter in bewohnten Gebieten oder 200 Meter im Außenbereich beträgt. Außerdem müsse der Netzbetreiber die technische und wirtschaftliche Effizienz im Blick behalten. Neun Streckenabschnitte wird Tennet auf der gesamten Strecke der Ostküstenleitung für die nähere Prüfung in Betracht ziehen. „Nur für einen Teil dieser neun Abschnitte wird die Erdverkabelung nach detaillierter Prüfung tatsächlich umgesetzt werden können“, sagt Christoph Schulze Wischeler, Leiter Netzausbau Onshore Deutschland bei Tennet. Weitere Prüfoptionen können sich aus dem Dialogverfahren ergeben und werden in die Prüfung eingestellt. Das Dialogverfahren soll in Veranstaltungen entlang der geplanten Trassenführung bis Anfang Juni 2016 mit Bürgern, Verbänden und Kommunen fortgeführt werden.
(an)
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