[12.6.2017] Onshore-Wind geht noch bedeutend günstiger. Das ist das Ergebnis der Studie Future Cost of Onshore Wind des Think Tanks Agora Energiewende.
Die Studie Future Cost of Onshore Wind der Denkfabrik Agora Energiewende kommt zu dem Ergebnis, dass die Kosten für Onshore-Windstrom an guten Standorten in Deutschland auf 3 bis 4,5 Cent je Kilowattstunde sinken könnten. Das wäre nochmals ein deutlicher Rückgang gegenüber den durchschnittlich 5,71 Cent pro Kilowattstunde, die bei der ersten Auktion für Windstrom an Land erreicht wurden (
wir berichteten).
Wie die Initiative meldet, werden bereits heute an exzellenten Standorten weltweit Stromgestehungskosten von 2,7 bis 3,4 Cent pro Kilowattstunde erreicht, so etwa in Peru, Marokko und Mexiko. Windstrom zähle damit zu den günstigsten Energieträgern überhaupt.
Möglich würde eine solche Entwicklung durch ein weiteres Wachstum der Leistung und der Rotorblattflächen. Die Mehrerträge würden die entstehenden Kosten dabei bei Weitem übersteigen. Auch bei den Wartungs- und Pachtpreisen seien weitere Kostenreduktionen möglich. Diese sind in Deutschland deutlich höher als im internationalen Durchschnitt. Matthias Deutsch, Co-Autor der Agora-Analyse, sagt: „Technologisch ist die Entwicklung bei den Windkraftanlagen noch längst nicht ausgereizt. So, wie wir bei Solarenergie und Wind Offshore deutliche Kostenreduktionen durch den Wettbewerb bei den Ausschreibungen gesehen haben, sind diese auch im Bereich Wind Onshore möglich.“
(me)
http://www.agora-energiewende.deFuture Cost of Onshore Wind - Recent auction results, long-term outlook and implications for upcoming German auctions (PDF; 675 KB) (Deep Link)
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Bildquelle: Agora Energiewende