[29.11.2021] Die Stadtwerke Konstanz wollen die Versorgungssicherheit bei Erdgas nach der Empfehlung durch ein Gutachten für die kommenden Jahre sicherer machen.
Die Stadtwerke Konstanz müssen Maßnahmen ergreifen, um die Versorgungssicherheit mit Gas im Versorgungsgebiet für die kommenden Jahre zu sichern. Dies ist das Ergebnis eines Gutachtens, das die Stadtwerke in Auftrag gegeben haben. Das teilt das Unternehmen mit. Die Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft (FfE) aus München sieht zwei Lösungsoptionen. Entweder den vom Unternehmen vorgesehenen Bau einer zweiten Erdgasleitung, die zu einem späteren Zeitpunkt auch für Wasserstoff genutzt werden könnte, in der Schweiz oder den Bau einer Flüssiggas-Anlage. „Wir werden nun prüfen, welche Lösung von der Machbarkeit und der Finanzierung her besser wäre“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Norbert Reuter.
Die Stadtwerke haben nach dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) die Verantwortung für eine sichere Gasversorgung. Aus diesem Grund planen sie eine zweite Gasanbindung in der Schweiz. Da dies öffentlich kritisiert wurde, gab das Unternehmen das Gutachten in Auftrag. FfE kommt nach eingehenden Untersuchungen zum Schluss, dass eine der zwei Optionen nötig ist. Nur so könne das Unternehmen die Versorgungssicherheit im Versorgungsgebiet gewährleisten. Denn über die bestehende Leitung könne der maximale Leistungsbedarf während einer längerfristigen Kälteperiode von circa einer Woche nicht bereitgestellt werden. Alle anderen Möglichkeiten, die untersucht wurden, haben laut Gutachten aktuell nicht das Potenzial, um die nötigen Leistungen zu sichern. Abschließend wird empfohlen, bereits für den anstehenden Winter Vorkehrungen zu treffen, damit die Gasversorgung gesichert ist. Es sei möglich, die Lastspitzen durch kurzfristige Maßnahmen abzusenken und so die Versorgung in möglichst geringem Umfang einzuschränken.
(ur)
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