Ä Meldung | stadt+werk - Kommunale Klimaschutz- und Energiepolitik

Donnerstag, 30. März 2023

Baden-Württemberg:
Windenergie muss durchstarten


[23.8.2022] Der BWE fordert eine Beschleunigung des Windkraftausbaus in Baden-Württemberg. Dazu soll eine Taskforce Rahmenbedingungen schaffen. Der Verband sieht jetzt Kommunen gefordert.

Die Windenergie im Land Baden-Württemberg muss endlich durchstarten. „Die verschiedenen Arbeitsgruppen der Taskforce in der Landesverwaltung haben in den vergangenen Monaten zwar die Basis gelegt. Einige juristische Fallstricke der Vergangenheit sind aus dem Weg geräumt“, so der Bundesverband Windenergie (BWE). Das Widerspruchsverfahren sei abgeschafft, der Infrastruktursenat beim Verwaltungsgerichtshof eingerichtet. Viele neue Flächen könnten dadurch für die Planung und den Bau von Windparks geöffnet werden. Jetzt müssten Verwaltung und Kommunalpolitik die Veränderungen aufgreifen und Tempo machen. „Unter tatkräftiger Führung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), der seit Monaten massiven Druck für mehr Windparks im Land macht, müssen wir nach der Sommerpause in die konkrete Umsetzung der Energiewende in Baden-Württemberg einsteigen. Mehr als hundert Windparks stehen in den Startlöchern“, so BWE-Landesvorsitzende Julia Wolf.
Die Wirtschaft sei darauf gut vorbereitet. Die im Land Baden-Württemberg aktiven Windenergie-Unternehmen holten die Planungen der letzten Jahre aus den Schubladen und könnten dank modernster Technologie an den Standorten fast doppelt so viel Windstrom erzeugen wie noch vor zehn Jahren. Diese positiven Rahmenbedingungen im Land benötigen nach Meinung des BWE jetzt das Engagement der Kreise und Kommunen in Baden-Württemberg. Jetzt gelte es Vorranggebiete und Konzentrationszonen auszuweisen, jetzt müssten Regionalverbände, Landkreise und Kommunen die Projekte in den Gremien und in den Genehmigungsverfahren zügig und rechtssicher zum Erfolg führen. Dafür gebe es mutmachende Anzeichen, immer mehr Gremien gäben grünes Licht für die Planung von Windparks. Trotzdem verharrten noch zu viele Kommunen in einer abwartenden und passiven Haltung. Die Bevölkerung sei für den Ausbau mit großer Mehrheit bereit. Nicht erst seit der Klimawandel täglich spürbar sei und die durch den Ukraine-Krieg ausgelöste Energiepreiskrise die Menschen verunsichert, stehe eine breite Mehrheit im Land der Windenergie auch in der eigenen Kommune positiv gegenüber. (ur)

https://www.wind-energie.de

Stichwörter: Windenergie, BWE, Baden-Württemberg



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige



Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Windenergie

Heidelberg: Bürgerwindkraft aus dem Forst
[27.3.2023] Drei Energiegenossenschaften und die Stadtwerke Heidelberg haben als Bietergemeinschaft ein Konzept für einen Bürgerwindpark bei Forst BW eingereicht. mehr...
Vorstellung des geplanten Leuchtturmprojekt zum Bau und Betrieb von Windkraftanlagen auf der Forst BW-Fläche oberhalb von Heidelberg und Schönau.
enercity: Neuer Windpark im Landkreis Peine
[20.3.2023] In der Nähe der niedersächsischen Gemeinde Ilsede baut enercity einen weiteren Windpark. Das kommunale Unternehmen betreibt in Niedersachsen bereits 179 Anlagen. mehr...
enercity betreibt in Niedersachsen bereits 179 Windkraftanlagen.
Niedersachsen: Karten zu Windflächenpotenzial online
[17.3.2023] Auf der Website des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz stehen jetzt Karten zur Verfügung, welche die Windflächenpotenziale im Land aufzeigen. mehr...
Sachsen-Anhalt: Mehr Windkraft als im ganzen Süden
[8.3.2023] Spitzenreiter beim Ausbau der Windenergie in Sachsen-Anhalt sind Stendal, die Börde und der Salzlandkreis. Im Land drehen sich mehr Anlagen als in Bayern und Baden-Württemberg zusammen. mehr...
enercity: Windkraft für Wedemark
[2.3.2023] enercity plant in der Wedemark und in Burgwedel das größte Windkraftprojekt der Region Hannover. Investiert werden 340 Millionen Euro in bis zu 43 Windenergieanlagen. mehr...
Blick in die Zukunft – Windenergieanlagen könnten zukünftig zur Energiewende in der Wedemark beitragen.