[23.2.2023] Die südbadische Stadt Sulzburg hat ihr Nahwärmenetz an das Unternehmen Energiedienst verkauft. Die notwendigen Investitionen für den Ausbau der klimafreundlichen Wärmeversorgung wären nicht finanzierbar gewesen.
Seit mehr als 20 Jahren betreibt die Stadt Sulzburg (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) ein eigenes Nahwärmenetz. Nahezu alle kommunalen Gebäude in Sulzburg sind an das Wärmenetz angeschlossen. Darüber hinaus nutzen zahlreiche Privathaushalte die leitungsgebundene Wärmeversorgung, die zu 90 Prozent mit Bioenergie gespeist wird. Jetzt hat die südbadische Kleinstadt das Netz an den deutsch-schweizerischen Versorger Energiedienst verkauft. Denn die klimafreundliche Wärmeversorgung Sulzburgs soll weiter ausgebaut werden und die dafür notwendigen finanziellen Mittel kann die Kommune nicht alleine aufbringen.
Der regional verankerte Energieversorger Energiedienst bringe die Investitionsbereitschaft und das professionelle Umfeld mit, um das Wärmenetz fit für die Zukunft zu machen und einer breiteren Bevölkerung den Anschluss zu ermöglichen, heißt es in einer Pressemitteilung. Vor allem sollen weitere lokale erneuerbare Wärmequellen wie Umweltwärme oder Solarenergie in das Netz eingebunden werden. Biomasse als alleinige Energiequelle werde in Zukunft nicht mehr ausreichen.
(al)
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