[27.9.2023] Mit ihrer neuen Großwärmepumpe können die Stadtwerke Münster künftig bis zu 4.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen. In der vergangenen Woche erreichte sie ihren Bestimmungsort, das Hafenkraftwerk der Stadt Münster.
Eine neue Großwärmepumpe ist in der vergangenen Woche im Hafenkraftwerk der Stadt Münster angeliefert worden. Wie die Stadtwerke Münster mitteilen, wurde sie in vier Segmenten mit einem Gesamtgewicht von über 32 Tonnen per Schwertransport von Kulmbach nach Münster gebracht. „Das war das letzte Mal, dass fossile Brennstoffe die Wärmepumpe angetrieben haben“, sagt Projektleiter Simon Schneppe, „denn im Betrieb läuft sie nur noch mit streng zertifiziertem Ökostrom mit dem Grüner Strom Label. Damit sparen wir jährlich bis zu 4.000 Tonnen CO2-Emissionen ein.“ Die Leistung der Wärmepumpe beträgt nach Angaben der Stadtwerke zwei Megawatt (MW) thermisch. Die Anlage mache die im Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk bei der Strom- und Wärmeerzeugung entstehende Abwärme für die Fernwärmeversorgung nutzbar. Dazu nehme sie die Wärme aus dem kraftwerksinternen Kühlwassersystem auf, verdichte sie und speise sie in das Fernwärmenetz ein. „Wir arbeiten daran, die Wärmeversorgung auf grüne Beine zu stellen und setzen dabei auf einen Mix verschiedener Technologien. Neben Wärmepumpen setzen wir auch auf Solarthermie und loten die Potenziale der Tiefengeothermie aus. So machen wir die Wärmeversorgung in Münster Schritt für Schritt unabhängig von fossilen Energieträgern“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk.
Nachdem die neue Wärmepumpe ihren Bestimmungsort erreicht hat, wird sie nun nach Angaben der Stadtwerke Münster angeschlossen. Die Inbetriebnahme ist für Dezember 2023 geplant.
(th)
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Bildquelle: Stadtwerke Münster GmbH