[6.2.2013] Mithilfe einer turnhallengroßen Batterie soll es möglich werden, den Strom aus einem Bürgerwindpark in Schleswig-Holstein zu speichern. Die dabei gespeicherte Energie reicht aus, um 400 Einfamilienhäuser einen Tag lang zu versorgen.
Eine Batterie so groß wie eine kleine Turnhalle, soll künftig den Strom aus einem Bürgerwindpark im schleswig-holsteinischen Braderup speichern. Wie das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch mitteilt, planen der Konzern und der Bürgerwindpark BWP Braderup-Tinningstedt dafür die Gesellschaft Energiespeicher Nord zu gründen, welche die Batterie bauen und betreiben soll. Mit einer Leistung von vier Megawattstunden könne diese etwa 400 Einfamilienhäuser einen Tag lang mit Strom versorgen. Gespeist werden soll sie von geplanten sechs Windrädern mit einer Leistung von je 3,3 Megawatt. „Das Projekt ist ein Meilenstein auf dem Weg zur künftigen Stromversorgung mit erneuerbaren Energien“, sagt Cordelia Thielitz, Bosch-Projektleiterin und Geschäftsführerin der neuen Gesellschaft. „Wir erwarten viele neue Erkenntnisse darüber, wie Speicher die Stromnetze stabilisieren. Um die Stromversorgung auch an wind- und sonnenarmen Tagen zu sichern, kommt Speichern eine zentrale Rolle zu.“ Laut Unternehmensangaben findet die Batterie in einem Gebäude von knapp 600 Quadratmetern Platz. Auf dem Dach sei eine Photovoltaikanlage geplant. Die Windräder sollen bis Juli, die Batterie bis Dezember 2013 einsatzbereit sein. Angeschlossen werde der Park an das Stromnetz der E.ON Hanse.
(ve)
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