[18.3.2013] Um die Abhängigkeit von Dritten zu reduzieren, planen die Stadtwerke Hanau ihre eigenen Heizkraftwerke auszubauen. Die Investitionskosten belaufen sich auf voraussichtlich zwei Millionen Euro.
Bis die kommende Heizperiode im Winter 2013/14 beginnt, wollen die Stadtwerke Hanau (SWH) ihre eigene Erzeugungskapazität für die Wärmeversorgung ausbauen. Wie die SWH mitteilen, deckt das Unternehmen bis zu 20 Prozent des Wärmebedarfs von jährlich knapp 167.000 Megawattstunden durch die Heizwerke Ost und West ab. Bislang haben die Stadtwerke auf Block eins im E.ON Kraftwerk Staudinger als Reserve zurückgegriffen. Dieser werde zum 30. April stillgelegt. Um die so genannte Absicherung stabil zu halten, wollen die Stadtwerke mit Investitionskosten von rund zwei Millionen Euro eigene Heizwerke ausbauen. Um die Leistung im Heizwerk Wolfgang von 28 auf 45 Megawatt (MW) zu erhöhen, sei die Errichtung zweier Heizkessel geplant. Im Heizwerk West soll ein stillgelegter Kessel wieder in Betrieb genommen und vier Brenner ausgetauscht werden, um die Heizleistung von 18 auf 28 MW zu steigern. „Je mehr wir auf eigene Wärmereserven bauen, desto unabhängiger werden wir von Dritten“, sagt SWH-Geschäftsführer Steffen Maiwald. Zudem ist die Eigenbesicherung günstiger, als die Fortsetzung des Besicherungsvertrag mit E.ON, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Der geplante Ausbau sei nicht nur für das Versorgungsgebiet Hanau ausreichend, sondern berge darüber hinaus Reserven. Die Stadtwerke beliefern rund 1.000 Wärmekunden.
(ve)
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