[23.7.2013] Die Stadt Bedburg und RWE Innogy haben eine Kooperationsvereinbarung über eine Beteiligung am Windkraftprojekt auf der Königshovener Höhe unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht vor, dass sich die Stadt mit einem Anteil von bis zu 49 Prozent an dem geplanten Windpark beteiligen kann.
Das derzeit größte Windenergieprojekt in Nordrhein-Westfalen auf dem Gebiet des ehemaligen Garzweiler-Tagebaus steht vor der Umsetzung. Die Stadt Bedburg (Rhein-Erft-Kreis) und die Firma RWE Innogy haben am vergangenen Donnerstag (18. Juli 2013) die Gesellschaftervereinbarung zur Errichtung des Windparks unterzeichnet. Die Stadt Bedburg wird sich mit bis zu 49 Prozent an der entsprechenden Projektgesellschaft beteiligen. Nach Angaben von RWE Innogy sollen 21 Windenergieanlagen mit einer Leistung von insgesamt über 60 Megawatt in der von der Stadt Bedburg ausgewiesenen Windkonzentrationszone, der Königshovener Höhe, entstehen. Die Genehmigung zum Bau des Windparks werde gegen Ende dieses Jahres erwartet.
Bedburgs Bürgermeister Gunnar Koerdt (CDU) sagte: „Die Energiewende ist längst auch auf der kommunalen Ebene angekommen. Nur mit einer städtischen Beteiligung können wir nun dafür sorgen, dass die Wertschöpfung in maßgeblicher Höhe vor Ort verbleibt.“ Die Vereinbarung mit RWE sei so flexibel konzipiert, dass eine Beteiligung der Stadt von bis zu 49 Prozent an Bau und Betrieb des Windparks möglich ist und die letztendliche Entscheidung über die Beteiligungshöhe erst falle, wenn alle Fragestellungen hinsichtlich der Kosten- und Leistungsdaten des Windparks abschließend geklärt seien. Die Stadt gehe jedoch davon aus, dass das Projekt für beide Partner äußerst lohnend sein werde. Koerdt: „Von den Ergebnissen werden über den städtischen Haushalt alle Bürgerinnen und Bürger profitieren. Ich bin froh, dass der Rat der Stadt Bedburg bislang alle erforderlichen Entscheidungen zum Windpark mit sehr breiter Mehrheit getroffen hat und auch die Kommunalaufsicht das Projekt kritisch, aber durchaus wohlwollend begleitet.“ Bei der Projektentwicklungs- und Bauphase sowie der Vertragsgestaltung mit RWE wird die Stadt Bedburg vom Unternehmen Rödl & Partner beraten.
(al)
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