[23.8.2013] Die Firma MicrobEnergy plant ein Pilotprojekt zur biologischen Methanisierung in der Kläranlage Schwandorf.
Die Firma MicrobEnergy hat ein Verfahren entwickelt, das eine Umwandlung des im Gärprozess von Kläranlagen anfallenden Kohlendioxids und extern zugegebenem Wasserstoff zu Methan ermöglicht. Nach Angaben des Unternehmens erfolgt die Methanisierung dabei nicht auf chemisch-katalytischem Weg, wie bei herkömmlichen Power-to-Gas-Anlagen, sondern durch hochspezialisierte Mikroorganismen. Das Tochterunternehmen des Heiztechnikherstellers Viessmann will das Verfahren nun in größerem Maßstab testen und plant ein Pilotprojekt in der Kläranlage der bayerischen Stadt Schwandorf. Laut MicrobEnergy wird an der Kläranlage Schwandorf ein Elektrolyseur installiert, der mit Überschussstrom aus Windkraft- oder Photovoltaikanlagen Wasserstoff erzeugt. Das Gas werde in den Faulturm der Kläranlage eingespeist und dort von speziell adaptierten Mikroorganismen in Methan umgesetzt. Der Vorteil des Verfahrens: Der Umwandlungsprozess von Wasserstoff zu Methan kann bei Betriebstemperatur der Kläranlage von 40 Grad Celsius je nach Menge des Überschussstroms sehr schnell in Gang gesetzt oder abgeschaltet werden.
(al)
http://www.microbenergy.com
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