[10.12.2014] Um die Effizienz der Wärmeversorgung weiter zu verbessern, restrukturieren die Wuppertaler Stadtwerke ihre Energieversorgung.
Die Wuppertaler Stadtwerke investieren weiter in eine umweltfreundliche Energie- und Wärmeversorgung in Wuppertal. Wie der kommunale Energieversorger mitteilt, wird die bereits bestehende Fernwärmeerzeugung im Müllheizkraftwerk des Unternehmens AWG weiter ausgebaut, um auch die Talachse mit umweltfreundlicher Wärme aus der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zu versorgen. Um dies zu ermöglichen, sei der Bau einer neuen Fernwärmeleitung (Süd-West-Leitung) erforderlich, welche die beiden Netze auf den Südhöhen und im Tal miteinander verbindet. Die Baukosten für die Leitung werden auf 15 Millionen Euro veranschlagt. Im Zuge dessen wird laut den Stadtwerken das Kohlekraftwerk Elberfeld bis zum Jahr 2019 stillgelegt. Mit dem Ziel, Wärmeverluste zu minimieren, sollen in der Stadt Barmen in Außenbereichen mit geringer Fernwärmeabsatzdichte die Leitungen zurückgebaut werden. Hierdurch könnten pro Jahr rund 20 Millionen Kilowattstunden an Wärmeverlusten eingespart werden. Von dieser Maßnahmen seien etwa 60 Kunden betroffen. Mit ihnen will der kommunale Versorger frühzeitig Gespräche führen, um eine optimale Weiterversorgung sicherzustellen. Denkbar wäre laut der Meldung etwa eine Umstellung auf das parallel liegende Gasnetz.
Die Wuppertaler Stadtwerke haben angekündigt, bestehende und künftige Engpässe im Leitungsnetz zu beseitigen, um die Gesamteffizienz des Systems zu erhöhen. Die Maßnahmen sollen die Klimaeffizienz des Systems deutlich verbessern. So würden nach der Umsetzung rund 450.000 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden und ein Anteil erneuerbarer Energien in der Wärme von etwa 40 Prozent erreicht. Der Bau der Süd-West-Leitung soll im kommenden Jahr beginnen, insofern eine positive Rückmeldung zum aktuell eingereichten Genehmigungsantrag erfolgt. Die Umstellung in den Netzaußenbereichen ist für das Jahr 2016 vorgesehen.
(ma)
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