[9.12.2020] In Bernburg entsteht eine hochmoderne Vergärungsanlage für Bioabfälle. Das Investment von 20 Millionen Euro trägt das Mannheimer Energieunternehmen MVV.
Das Mannheimer Energieunternehmen MVV betreibt in Sachsen-Anhalt bereits vier Biomethananlagen, eine thermische Abfallbehandlungsanlage sowie vier Windparks. Auch ist MVV die Muttergesellschaft der Köthen Energie. Jetzt hat der Energieversorger aus Mannheim erneut ein Projekt in Sachsen-Anhalt gestartet: Im Bernburger Gewerbegebiet West an der A14/B6n hat er laut eigenen Angaben den Startschuss für den Bau einer hochmodernen Anlage für die Vergärung und energetische Nutzung von Bioabfällen gegeben. „Mit der Erzeugung von umweltfreundlichem Biogas wird Bernburg zu einem Vorreiter der Energiewende. Die erneuerbare Energie ist praktisch hausgemacht“, erklärt MVV-Technikvorstand Hansjörg Roll.
„Die neue Anlage ist ein Paradebeispiel einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, denn sie ist eine gute regionale Lösung, um Bioabfälle stofflich und energetisch zu verwerten“, sagt Claudia Dalbert, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt. Die Stadtwerke Bernburg werden künftig das in der Anlage erzeugte Bioerdgas in ihr eigenes Gasnetz einspeisen. Das Investitionsvolumen der Anlage liegt laut MVV bei rund 20 Millionen Euro. Bei reibungslosem Bauverlauf soll die Anlage ab Ende 2021 jährlich etwa 33.000 Tonnen Bioabfälle aus Bernburg und Umgebung verarbeiten. Das regionale Bioabfallaufkommen in einem Umkreis von 50 Kilometern um Bernburg liege bei rund 40.000 Tonnen pro Jahr.
(ur)
https://www.mvv.dehttps://www.stadtwerke-bernburg.de
Stichwörter:
Bioenergie,
MVV Energie,
Bernburg,
Stadtwerke Bernburg,
Biomethan,
Biogas
Bildquelle: MVV / Thöni