[20.8.2013] Im Bayerischen Odenwald bei Neunkirchen entstehen zwei neue Windkraftanlagen. Sie sollen einmal Strom für die Tübinger Stadtwerke liefern. Nun wurden sie erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Noch sehen sie aus wie zwei überdimensionierte Mikadostäbchen – bald wird aus ihnen Strom für Tübingen fließen. Die zwei Windkraftanlagen im Bayerischen Odenwald bei Neunkirchen (Landkreis Miltenberg) ragen bereits 80 Meter in die Höhe. Bis Oktober werden sie auf fast 200 Meter anwachsen und genug Energie produzieren, um damit über 3.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Errichtet werden die Anlagen vom Typ N117/2400 der Firma Nordex vom Energiedienstleister Green City Energy (GCE), nutzen werden sie die Stadtwerke Tübingen (swt). Am vergangenen Freitag (16. August 2013) überzeugten sich beide Projekpartner bei einer Vorabbesichtigung vom Fortlauf der Bauarbeiten. Tübingens Oberbürgermeister und swt-Aufsichtsratsvorsitzender Boris Palmer: „Um die Windkraft auf dem Land dezentral weiter auszubauen, brauchen wir entsprechende politische und rechtliche Rahmenbedingungen von Bund und Land, unternehmerisch in die Zukunft handelnde Stadtwerke und innovative Projektpartner. Die Windkraftanlagen in der Gemeinde Neunkirchen sind beispielhaft dafür, wie dieses Zusammenspiel zu einem erfolgreichen Ergebnis führt.“ Auch Wilfried Kannenberg, Geschäftsführer Technik der Stadtwerke Tübingen und der Genossenschaft BürgerEnergie Tübingen (BET), lobte die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Parteien: „Für den Bau des Windparks haben wir mit Green City Energy und der Gemeinde Neunkirchen ideale Partner gefunden. Der Fokus auf kommunale Kooperationen und Bürgerbeteiligung passt hervorragend zu unserem Ziel der Nachhaltigkeit. Dazu gehört auch die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger, wie sie Green City Energy bei den benachbarten Windparks in Heppdiel und Windischbuchen umgesetzt hat.“ GCE errichtet neben den zwei swt-Windkraftanlagen in Neunkirchen einen eigenen Bürgerwindpark mit fünf Anlagen. Hierfür sind bereits sämtliche Anteile gezeichnet. „Jetzt sind alle GCE-Windenergieanlagen in Bürgerhand“, sagt GCE-Projektleiterin Mariella Schubert. „Das war unser erklärtes Ziel.“
(ma)
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Bildquelle: GCE, Siegmar Ackermann