[12.5.2016] Die ASEW will die Brennstoffzellen-Technologie verstärkt bei kommunalen Energieversorgern positionieren.
Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) hat eine Vertriebskooperation mit dem Unternehmen SOLIDpower abgeschlossen. Wie die ASEW mitteilt, erhalten Stadtwerke damit einen privilegierten Zugang zu BlueGEN, einem Brennstoffzellen-Mikrokraftwerk zur Energieversorgung von Gewerbe- und Wohngebäuden. ASEW-Geschäftsführerin Daniela Wallikewitz erklärt: „Die Brennstoffzellentechnologie stellt einen interessanten Ansatz für Stadtwerke dar, um den eigenen Kunden eine innovative Energiedienstleistung anzubieten.“ Mehrere kommunale Versorger, unter anderem die Stadtwerke Bochum (
wir berichteten) und die Aachener STAWAG (
wir berichteten), setzen bereits BlueGEN-Brennstoffzellen ein. Die Geräte haben sich laut ASEW als zuverlässig und effizient erwiesen.
Nach Angaben des Anbieters hat das Gerät in der Größe einer Waschmaschine einen elektrischen Wirkungsgrad von bis zu 60 Prozent. Bei optimaler Auslastung könne die Brennstoffzelle bis zu 13.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr zum Stromverbrauch beisteuern und zusätzlich bis zu 200 Liter warmes Wasser pro Tag liefern. Guido Gummert, Geschäftsführer von SOLIDpower Deutschland, sagt: „Wir sehen in der Zusammenarbeit eine gute Chance, über die Kooperation ein erhebliches Marktpotenzial mit dieser hocheffizienten Technologie zu bedienen. Mit der BlueGEN haben wir ein Produkt, das marktreif ist, gerade in Bezug auf den zunehmenden Bedarf an elektrischer Energie.“ SOLIDpower Deutschland hatte im vergangenen Jahr das Geschäft der Firma Ceramic Fuel Cells (CFC) aus Heinsberg übernommen. Die deutsche Tochter des Entwicklers der BlueGEN-Geräte hatte Insolvenz angemeldet, nachdem die Zahlungen der australischen Muttergesellschaft ausblieben.
(al)
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Bildquelle: ASEW