[24.11.2017] Bei den Stadtwerken Langen ist innerhalb von drei Monaten die Umstellung des Stammdatenmodells auf Markt- und Messlokation erfolgt. Dabei stellte der Versorger zugleich die Datenmodelle für den Lieferanten und den Netzbetreiber um.
Die Stadtwerke Langen haben die Migration des Stammdatenmodells von Zählpunkt auf Markt- und Messlokation (MaLo/MeLo) erfolgreich abgeschlossen. Unterstützt wurden die Stadtwerke dabei von ihrem langjährigen IT-Dienstleister cortility. Wie das Unternehmen berichtet, gelang die Umstellung zum Interims-Modell innerhalb von drei Monaten. „Wir wollten zum 1. November produktiv sein, da bei uns im November die Jahresablesung beginnt und die Jahresabrechnung im Januar läuft. In dieser Zeit noch das Marktdatenmodell umzustellen war uns zu heikel, da die Mitarbeiter für zusätzliche Aufgaben keine Kapazitäten gehabt hätten“, erklärt Christian Weber, Bereichsleiter Vertrieb und Kundenservice bei den Stadtwerken Langen. „Drei Monate waren für die Marktdatentrennung ein strammer Zeitplan; besonders, weil uns das konkrete Vorgehen vor Projektstart noch nicht so richtig bewusst war“, berichtet Jennifer Hartung, die das Projekt aus Sicht der Kundenkommunikation begleitet hat. „Anhand des von cortility erarbeiteten Leitfadens konnten wir unsere Aufgaben aber sehr strukturiert abarbeiten.“ Obwohl diverse Prozesse anzupassen waren, sei das Projekt gut gelaufen: „Deutlich zeitintensiver als von uns gedacht waren aber etwa die Arbeiten bei Sonderkonstrukten wie Photovoltaikanlagen und anderen Einspeiseanlagen“, meint Hartung.
Da die Migration des Markdatenmodells teilweise tief in die Prozesse eingreift, hat sich IT-Dienstleister cortility nach eigenen Angaben gründlich auf die Marktdatentrennung vorbereitet. „Die naheliegende Projektlaufzeit fiel in den klassischen Zeitraum für die Jahresabrechnung. Die Migration vorzuziehen, war sicherlich ein sinnvoller Weg“, meint cortility-Geschäftsführer Klaus Nitschke. Die Stadtwerke Langen hätten nun die Gelegenheit, bereits mit dem neuen Datenmodell zu arbeiten und Feinarbeiten durchzuführen, die sich erst im produktiven Betrieb zeigen. Derzeit sorge eine Middleware dafür, dass die externe Kommunikation noch mit Zählpunkten stattfindet. „An den Stichtagen 1. Dezember 2017 für die Lieferanten und 1. Februar 2018 für Netz legen wir einfach den Schalter um, und dann erfolgt auch die externe Kommunikation mit Marktlokation und Messlokation“, so der cortility-Chef abschließend.
(bs)
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