[19.6.2019] Der neue Busbetriebshof der Hamburger Hochbahn ist komplett auf E-Mobilität ausgelegt. Nun wurde das Betriebshof-Management-System um ein Modul für das Lade- und Last-Management von Elektrobussen erweitert.
Im Rahmen der Einführung emissionsfreier Busse hat die Hamburger Hochbahn im April 2019 den ersten, komplett auf E-Mobilität ausgelegten Busbetriebshof in Deutschland eröffnet. Er wird künftig über die erforderliche Ladetechnik und Stromversorgung für 240 Busse verfügen. Denn: Ab 2020 will die Verkehrsgesellschaft im Besitz der Freien und Hansestadt Hamburg nur noch emissionsfreie Busse beschaffen. Geladen werden die Fahrzeuge über Nacht. Dafür sorgt ein eigenes Umspannwerk der Hochbahn, das die Spannung von 110 Kilovolt in die benötigten 20 kV umwandelt.
Das Betriebshof-Management-System der Hochbahn wurde nun um ein Modul für das Lade- und Last-Management der Busse erweitert. Die Lösung PSItraffic/BMS sorgt bis zum vollständigen E-Bus-Betrieb im Parallelbetrieb für Diesel- und Elektrobusse dafür, dass die erforderliche Anzahl Fahrzeuge betankt oder geladen zur Verfügung stehen, meldet der Anbieter PSI Transcom. Das System überprüfe laufend, welche Fahrzeuge auf dem Betriebshof nach wie vielen Minuten Ladezeit am besten zu welchen Umläufen passen. Dadurch müssten nicht alle Elektrofahrzeuge gleichzeitig, permanent oder vollständig geladen werden. Das Last-Management kontrolliere den gesamten Energiebedarf, überwache und steuere die Ladeleistungen der einzelnen Ladegeräte. Das System ist laut PSI Transcom auch für einen möglichen Mischbetrieb von elektro- und wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen ausgelegt.
(al)
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Bildquelle: Hamburger Hochbahn AG