Freitag, 26. April 2024

MVV:
Neuer Windpark im Hochtaunuskreis


[2.6.2020] Das Mannheimer Energieunternehmen MVV hat am 29. Mai gemeinsam mit seinem Tochterunternehmen Windwärts Energie seinen neuen Windpark im hessischen Grävenwiesbach (Hochtaunuskreis) in Betrieb genommen.

Inbetriebnahme des Windparks Siegfriedeiche. Nach gut einem Jahr Bauzeit ist am 29. Mai 2020 der Windpark Siegfriedeiche bei Grävenwiesbach im Taunus (Hessen) offiziell in Betrieb gegangen. Laut dem Energieunternehmen MVV erzeugen die sechs Windenergieanlagen des Parks jährlich rund 40 Millionen Kilowattstunden umwelt- und klimafreundlichen Strom. Das entspricht rechnerisch dem jährlichen Bedarf von 13.000 Haushalten. Entwickelt und gebaut wurde der Windpark von der Hannoveraner Projektentwicklungsgesellschaft Windwärts Energie, Eigentümer und Betreiber ist dessen Mutterkonzern, das Mannheimer Energieunternehmen MVV. Unterstützung habe aufgrund der räumlichen Nähe das Schwesterunternehmen juwi aus dem rheinhessischen Wörrstadt geleistet. Der Windpark Siegfriedeiche umfasst sechs Anlagen vom Typ GE 2.75-120 mit einer Höhe von 199 Metern und einer Gesamtleistung von 16,7 Megawatt. Seit Ende April wurden die Windenergieanlagen nach und nach in den Probebetrieb genommen. Der produzierte Strom wird über eine neu errichte Übergabestation neben dem vorhandenen Umspannwerk in Laubach in das Übertragungsnetz eingespeist.
„Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien ist für unser Unternehmen als einem der Vorreiter der Energiewende in Deutschland ein zentraler Baustein unserer Strategie. Deshalb ist der Windpark Siegfriedeiche ein weiterer Schritt auf unserem Weg in das Energiesystem der Zukunft“, sagt der MVV-Vorstandsvorsitzende Georg Müller. Bürger mit Hauptwohnsitz in der Gemeinde Grävenwiesbach konnten sich über den MVV-Windsparbrief am Windpark beteiligen, der gemeinsam mit der Raiffeisenbank Grävenwiesbach aufgelegt worden ist. Zum Ende des Probebetriebs erfolgt nun auch die offizielle Abnahme durch Gutachter und Behörden, berichtet MVV. Bereits jetzt erfüllen alle Windenergieanlagen die genehmigungsrechtlichen Auflagen. Deshalb müssen sie in Abhängigkeit von Tageszeit, Windverhältnissen und Temperatur phasenweise zum Schutz heimischer Tierarten wie Fledermäusen und dem Wespenbussard vorsorglich abgeschaltet werden. (ur)

https://www.mvv.de
https://www.windwaerts.de
https://www.juwi.de

Stichwörter: Windenergie, Windwärts, juwi, MVV Energie, Siegfriedeiche, Grävenwiesbach, Bürgerbeteiligung

Bildquelle: MVV

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Windenergie

Lahnstein: Windpark in Planung
[22.4.2024] Vier Kommunen, ein privater Grundeigentümer und der regionale Energieversorger evm haben sich jetzt zusammengeschlossen, um ein Windparkprojekt bei Lahnstein am Oberen Mittelrhein zu realisieren. mehr...
Vertragsunterzeichnung in der Lahnsteiner Stadthalle.
Fraunhofer ISE: Ein Jahr ohne Kernkraft
[16.4.2024] Nach einem Jahr ohne Kernkraft wurden erneuerbare Energien ausgebaut, ist die fossile Stromerzeugung deutlich gesunken, so das Fazit der Fraunhofer ISE. mehr...
Ohne Kernkraft legen die erneuerbaren seit einem Jahr Energien zu.
Nordrhein-Westfalen: Spitzenreiter bei Windkraft
[15.4.2024] Nordrhein-Westfalen ist erneut Spitzenreiter bei den Genehmigungen von Windkraftanlagen. Dies haben jetzt Auswertungen des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen für das erste Quartal 2024 ergeben. mehr...
WindEnergy Hamburg: Klar zur Wende!
[11.4.2024] Die WindEnergy Hamburg versammelt vom 24. bis 27. September 2024 die internationale Windenergiebranche. Im Fokus stehen Repowering, die Netzanschluss-Problematik und neue Lösungen für Speicherkapazitäten. mehr...
Zur WindEnergy Hamburg werden mehr als 1.500 ausstellende Unternehmen erwartet.
Nordrhein-Westfalen: Transparenzplattform gestartet
[8.4.2024] Eine neue Transparenzplattform soll die Bürgerbeteiligung beim Ausbau der Windenergie in Nordrhein-Westfalen fördern und damit die Akzeptanz vor Ort erhöhen. mehr...
Eine neue Transparenzplattform soll die Bürgerbeteiligung beim Ausbau der Windenergie in Nordrhein-Westfalen fördern und damit die Akzeptanz vor Ort erhöhen.