[29.4.2022] Bei der Eröffnung der zweiten Rostocker Wasserstoffkonferenz hielt Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, Reinhard Meyer (SPD), ein Plädoyer dafür, das Bundesland zu einer Wasserstoff-Erzeugungs- und Verbrauchsregion zu entwickeln.
In der Hansestadt Rostock hat am Mittwoch (27. April 2022) Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, Reinhard Meyer (SPD) die zweite Rostocker Wasserstoffkonferenz eröffnet. Dies teilt das mecklenburg-vorpommernsche Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit mit. Bei der Eröffnung erläuterte Meyer: „Grüner Wasserstoff ist ein wesentlicher Schlüssel zur Lösung der Herausforderungen der Energiewende. Hier sehe ich erhebliches Potenzial in Mecklenburg-Vorpommern. Durch die hervorragenden natürlichen Gegebenheiten für die Erzeugung von erneuerbarem Strom in unserem Land haben wir gute Voraussetzungen, diesen Strom für die weitere Verarbeitung zu Wasserstoff zu nutzen und in verschiedensten Anwendungen vor Ort zum Einsatz zu bringen.“
Durch den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien und die Entwicklung hin zu einer klimaneutralen Wasserstoffwirtschaft sehe die Landesregierung neue wirtschaftliche Perspektiven für Mecklenburg-Vorpommern. „Unser Land kann sich perspektivisch zu einer Wasserstoff-Erzeugungs- und Verbrauchsregion entwickeln. Wir wollen die erforderlichen Wertschöpfungsketten im Land auf- und ausbauen. Mit der Entwicklung hin zu einer klimaneutralen Wasserstoffwirtschaft entstehen neue wirtschaftliche Perspektiven für Mecklenburg-Vorpommern. Durch Wasserstoffprojekte können eine Vielzahl zukunftsfähiger Arbeitsplätze geschaffen werden“, so Meyer weiter.
Angaben des Ministeriums zufolge plant die Landesregierung, bis 2035 rechnerisch den gesamten Energiebedarf des Landes aus erneuerbaren Quellen zu decken. „Daher setzen wir uns für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien ein. Wichtig ist, dass der regenerative Strom aber auch vor Ort zu anderen nutzbaren Energieträgern wie Wasserstoff und/oder seiner Derivate weiterverarbeitet wird. Ziel ist es dabei auch, vermehrt Verbraucher von Wasserstoff in der Region anzusiedeln, um auch vor Ort von der Wasserstoffproduktion zu profitieren“, betonte Energieminister Meyer.
Minister Meyer machte abschließend deutlich, dass die Zusammenarbeit von kommunalen Akteuren, Wirtschaft, Forschung und dem Land unabdingbar sei, um die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft voranzubringen. „In der Hansestadt entsteht eine Keimzelle der grünen Wasserstoffwirtschaft, die in den nächsten Jahren weiter wachsen wird. Auch darüber hinaus werden wir die Entwicklung der grünen Wasserstoffwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern weiter unterstützen. Der Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft ist eine wirtschafts- und strukturpolitische Chance für unser Land. Diese sollten wir gemeinsam strategisch nutzen“, sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer.
(th)
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