[12.12.2012] Mit der energetischen Sanierung und weiteren umfassenden energieeffizienten Maßnahmen sollen die Liegenschaften des Landes Baden-Württemberg klimaneutral werden.
Die baden-württembergische Landesregierung hat das Umweltministerium beauftragt, bis Mitte 2013 ein Konzept zu erarbeiten, wie eine weitgehend klimaneutrale Landesregierung realisiert werden kann. Laut einer Pressemitteilung des Landes sind die baden-württembergischen Liegenschaften wichtigster Teilbereich des Konzepts. Für sie habe das Kabinett bereits einen umfassenden Maßnahmenkatalog beschlossen. Spätestens 2040 soll die klimaneutrale Landesverwaltung erreicht werden. „Daher werden wir im Doppelhaushalt 2013/2014 so viel wie noch nie – insgesamt über 120 Millionen Euro – für energetische Maßnahmen bereitstellen“, erklärt Wirtschaftsminister Nils Schmid. Wie aus der Meldung weiter hervorgeht, soll außerdem der Strombedarf der Liegenschaften ab 2015 komplett mit Ökostrom abgedeckt werden. Zudem sollen bis 2020 nicht nur der Einsatz erneuerbarer Energien sondern auch die Photovoltaikflächen auf den Landesgebäuden verdoppelt werden. „Schon heute wird bei allen Neubauten und größeren Sanierungsmaßnahmen des Landes die Energieeinsparverordnung um 30 Prozent unterschritten“, so Schmid. „Auf der Grundlage laufender Pilotmaßnahmen in Passivhausbauweise sollen künftig überall dort, wo es wirtschaftlich und technisch vertretbar ist, Niedrigstenergiegebäude errichtet werden.“ Das Konzept umfasst laut den Angaben des Landes aber auch das Beschaffungswesen, Dienstreisen, betriebliche Abläufe und das Verhalten von Beschäftigten. Einbezogen werden neben der Landesregierung alle Behörden in Trägerschaft des Landes. Ausgenommen seien Kreise, Städte, Gemeinden und Schulen.
(ve)
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