[1.3.2013] Heidelberg will klimaneutrale Kommune werden und nimmt am bundesweiten Förderprogramm Masterplan 100 % Klimaschutz teil. Jetzt startete die Bürgerbeteiligung zu dem Projekt.
Mit einer ersten Bürgerkonferenz ist in Heidelberg die Bürgerbeteiligung zum Projekt Masterplan 100 % Klimaschutz gestartet. Über 100 Einwohner brachten ihre Ideen und Vorschläge ein, teilte die Stadtverwaltung jetzt mit. Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) sagte: „Wir haben uns in Heidelberg das Ziel gesetzt, klimaneutrale Kommune zu werden. Dieses Ziel können wir nur gemeinsam mit den Heidelbergerinnen und Heidelbergern erreichen. Ich freue mich daher über das große Interesse an der ersten Bürgerkonferenz zum Masterplan 100 % Klimaschutz.“
Heidelberg beteiligt sich als eine von 19 Modellkommunen bundesweit am Förderprogramm Masterplan 100 % Klimaschutz des Bundesumweltministeriums. Das Ziel: Bis 2050 will Heidelberg die CO2-Emissionen um 95 Prozent reduzieren und den Energiebedarf der Kommune um die Hälfte senken. Hans-Wolf Zirkwitz, Leiter des Amtes für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg, erläuterte: „Mit dem Masterplan wollen wir in Heidelberg viele Punkte angehen, um den Klimaschutz voranzutreiben. Das reicht von technischen Verbesserungen, etwa bei der Energieerzeugung oder der Energieversorgung, bis hin zum eigenen Verhalten. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger nicht nur zu einem klimafreundlichen Handeln ermutigen und sie unterstützen. Wir wollen gemeinsam mit ihnen Ideen für mehr Klimaschutz in unserer Stadt entwickeln.“
Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller (Bündnis 90 / Die Grünen) würdigte das Engagement der Stadt: „Der kommunale Klimaschutz spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Energie- und Klimaschutzpolitik des Landes. Ich freue mich daher, dass sich die Stadt Heidelberg mit ihrer Teilnahme am Bundesprogramm Masterplan 100 % Klimaschutz entschieden hat, ihre sehr anspruchsvollen Klimaschutzziele verbindlich zu machen und die Bürgerinnen und Bürger auf diesem Weg von Anfang an einbezieht.“
Wie die Stadt weiter mitteilt, sollen die Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung und weitere Vorschläge von Experten bis Mai 2013 ausgewertet und in einem Masterplan zusammengeführt werden. Über diesen soll der Gemeinderat dann im Dezember dieses Jahres abstimmen.
(al)
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