[8.11.2013] Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat den Umsatz aller in Deutschland erwirtschafteten Waren und Dienstleistungen für den Klimaschutz ermittelt. Für 2011 wurden knapp 45,5 Milliarden Euro verzeichnet – rund sechs Milliarden Euro mehr als in der Pharmaindustrie.
Die Klimaschutzbranche ist rentabler als die Pharmaindustrie. Was auf den ersten Blick fiktiv erscheint, ist aus Sicht des Statistische Bundesamt (Destatis) durchaus ernst zu nehmen. Rund 45,5 Milliarden Euro für den Klimaschutz haben die Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereiches in Deutschland im Jahr 2011 insgesamt erwirtschaftet. 39,8 Milliarden Euro hingegen waren es im gleichen Zeitraum im pharmazeutischen Bereich. Basis dieser Ergebnisse ist laut Destatis eine Erhebung, bei der rund 9.000 Betriebe in Deutschland Angaben zum erzielten Umsatz mit Gütern und Leistungen für den Umweltschutz meldeten. Der Bereich Klimaschutz umfasst neben Waren und Leistungen, die direkt der Verringerung oder Vermeidung von Treibhausgasemissionen dienen, vor allem auch die Herstellung und Installation von Gütern zur Nutzung erneuerbarer Energien sowie zur Steigerung der Energieeffizienz und Energieeinsparung. Die höchsten Umsätze im Zusammenhang mit Klimaschutz wurden demnach im Bereich Solarenergie (14,3 Milliarden Euro) zum Beispiel mit der Herstellung und Installation von Photovoltaikanlagen verzeichnet. Mit Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz wie zum Beispiel der Wärmedämmung wurden 9,2 Milliarden Euro umgesetzt. Im Bereich Windenergie wurden 8,3 Milliarden Euro hauptsächlich mit der Herstellung und Installation von Windkraftanlagen erwirtschaftet, so das Statistische Bundesamt.
(ma)
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