[17.4.2014] An fast 4.500 Ladestellen können die Besitzer von derzeit rund 13.500 E-Fahrzeugen ihre Stromer aufladen. Diese Zahlen veröffentlichte jetzt der BDEW und warnt: Andere Länder sind schneller beim Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Anlässlich der Abstimmung im Europäischen Parlament über die Richtlinie zum Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFI-Richtlinie) am Dienstag (15. April 2014) hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) die aktuelle Anzahl der Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Deutschland veröffentlicht. Ende vergangenen Jahres standen demnach insgesamt fast 4.500 öffentlich zugängliche Ladepunkte zur Verfügung. Seit Dezember 2012 sind damit über 600 Ladepunkte hinzugekommen. Das entspricht einer Steigerung von rund 17 Prozent, meldet der Verband. Auf den Straßen fuhren im Dezember 2013 insgesamt über 13.500 Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb. Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, kommentierte: „Der Zuwachs an Ladepunkten zeigt, dass die Energiebranche den Ausbau der Infrastruktur für Elektrofahrzeuge vorantreibt und weiter hinter dieser klimaschonenden Zukunftstechnologie steht.“ Allerdings: Die Zahlen zeigten auch, dass sich der Zuwachs im Vergleich zu den vergangenen Jahren erkennbar verlangsamt habe. „In anderen Ländern erfolgt momentan ein weitaus schnellerer Aufbau von öffentlichen Ladesäulen. Wir brauchen jetzt auch in Deutschland für den effizienten und bedarfsgerechten Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur ein schlüssiges Finanzierungskonzept. Es wird deutlich: Allein kann die Energiebranche den Aufbau der Infrastruktur nicht mehr schultern“, sagte Müller. Der BDEW erarbeite dazu aktuell Vorschläge und will diese in Kürze in ein Konzept für die Nationale Plattform Elektromobilität einfließen lassen.
(al)
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