[11.8.2014] Der rund 15 Jahre alte Windpark Flomborn in Rheinland-Pfalz wird generalüberholt. Die Unternehmensgruppe juwi ersetzt 13 alte Windräder durch fünf leistungsstarke Turbinen. An dem Repowering-Projekt sind auch die Bürger und Kommunen beteiligt.
Es klingt wie ein Zauberkunststück aus der Trickkiste eines Magiers: Man baut 13 alte Windräder ab, ersetzt sie durch fünf neue und produziert damit doppelt so viel sauberen Strom wie zuvor. „Das ist keine Hexerei, sondern technischer Fortschritt“, sagt Mora Chladek von der juwi-Unternehmensgruppe. Die alten Windräder wurden laut juwi in der rheinland-pfälzischen Gemeinde Flomborn gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts in Betrieb genommen – damals noch mit einem Megawatt pro Anlage. „Die fünf neuen Windräder vom Typ Vestas V112 haben eine Gesamtleistung von 15 Megawatt und erzeugen doppelt so viel saubere Energie wie die 13 alten Anlagen“, erklärt Chladek. Mit ihrem Jahresertrag von über 40 Millionen Kilowattstunden könnten rund 11.000 Haushalte komplett mit Strom versorgt werden. „Zusätzlich werden so gegenüber dem in Deutschland üblichen Energieerzeugungsmix Jahr für Jahr 30.000 Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart“, rechnet die juwi-Projekt-Managerin vor. Aber nicht nur durch seine Leistungsfähigkeit setzt der Windpark neue Akzente: „Flomborn II zeigt auch in puncto Bürgerbeteiligung, welche Chancen die Energiewende heute bietet“, sagt Carsten Hoch aus dem juwi Repowering Team. Dem Gemeinschaftsprojekt haben sich neben privaten Investoren auch mehrere Ortsgemeinden angeschlossen. Zudem sind zwei Energiegenossenschaften an dem Projekt beteiligt. Hoch: „So werden Bürger zu Betreibern des Windparks und profitieren auch finanziell vom Ausbau der erneuerbaren Energien. Gleichzeitig bleibt ein Großteil der Wertschöpfung in der Region.“
(ma)
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