[10.11.2015] Ein finanzieller Anreiz für Biogas-Bestandsanlagen ist mit der Flexibilitätsprämie im EEG erhalten geblieben. Sie wird aber wenig genutzt.
Die Flexibilitätsprämie gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2014) für Blockheizkraftwerke (BHKW), die mit Biogas betrieben werden, wird nach Einschätzung des BHKW-Herstellers 2G Energy auffallend wenig genutzt. Stefan Liesner, Marketing-Chef von 2G Energy, erklärt: „Die Flexibilitätsprämie fördert noch bis zu einer gesamt installierten Leistung von 1.350 Megawatt. Von diesem Deckel waren bis Ende August 2015 weniger als 70 Megawatt ausgenutzt.“ Dabei helfe die Flexibilitätsprämie nicht nur dem Stromnetz, sondern insbesondere den Anlagenbetreibern, den gesamten Förderzeitraum für ihre Anlagen abzusichern. Liesner: „Auf der technischen Seite haben wir unsere Hausaufgaben gemacht, um einen zuverlässigen BHKW-Betrieb auch bei wechselndem Start-Stopp-Betrieb oder unter den Teillastanforderungen des Strommarktes zu gewährleisten.“ 2G Energy habe die technischen Voraussetzungen für eine Regelbarkeit der BHKW-Module entsprechend den Strommarktanforderungen einerseits durch die Anpassung der Mechanik geschaffen und andererseits mit der Entwicklung innovativer Steuerungs- und Software-Lösungen die erforderliche Funktionalität sichergestellt. Die BHKW-Software von 2G Energy erfülle die Anforderungen des Regelenergiemarkts sowohl für Sekundärreserveleistung als auch für Primärreserveleistung.
(al)
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Bildquelle: 2G Energy AG