[19.11.2015] Der vierte Monitoring-Bericht zur Energiewende sieht Deutschland beim Umbau des Energiesystems auf Zielkurs. Das Bundeskabinett hat den Bericht jetzt verabschiedet.
Die Bundesregierung hat gestern (18. November 2015) den vierten Monitoring-Bericht zur Energiewende verabschiedet. Das Kabinett beschloss zudem den zweiten Erfahrungsbericht zum Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz und die Energieeffizienzstrategie Gebäude. Laut dem Monitoring-Bericht liegt Deutschland beim Ausbau der erneuerbaren Energien im Stromsektor auf Zielkurs. Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch habe im Jahr 2014 bei 27,4 Prozent gelegen und sei im ersten Halbjahr 2015 auf über 30 Prozent gestiegen. Auch der Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen sinken. Im Jahr 2014 seien 4,3 Prozent weniger Treibhausgase emittiert worden als noch im Vorjahr, gegenüber 1990 ergebe sich ein Rückgang um rund 27 Prozent.
Im zweiten Erfahrungsbericht zum Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) berichtet die Bundesregierung über den Stand der Markteinführung von Anlagen zur Erzeugung von Wärme und Kälte aus regenerativen Quellen. Dabei wird das Ziel des EEWärmeG in den Blick genommen, nach dem der Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch für Wärme und Kälte im Jahr 2020 bei 14 Prozent liegen soll. In dem Bericht heißt es, dass der Anteil der erneuerbaren Energien im Jahr 2014 bereits etwa 12 Prozent betrug und im Jahr 2020 voraussichtlich bei über 16 Prozent liegen wird. Das Ziel des EEWärmeG werde damit übertroffen. Mit der Energieeffizienzstrategie Gebäude soll aufgezeigt werden, wie das Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050 durch eine Kombination aus Energieeinsparung und dem Einsatz erneuerbarer Energien erreicht werden kann.
(al)
Vierter Monitoring-Bericht Energie der Zukunft (PDF, 4,2 MB) (Deep Link)
Zweiter Erfahrungsbericht zum Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (4,6 MB) (Deep Link)
Energieeffizienzstrategie Gebäude (PDF, 1,9 MB) (Deep Link)
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Politik,
Bundesregierung
Bildquelle: BMWi