[29.11.2017] In Koblenz testet die evm Verkehrs GmbH aktuell, wie und auf welcher Linie künftig E-Busse zum Einsatz kommen können.
Die Koblenzer evm Verkehrs GmbH hatte Stadtrats- und Medienvertreter zu einer Testfahrt mit einem elektrisch angetriebenen Bus des Typs Citea SLF-120 electric eingeladen. Wie das Unternehmen mitteilt, stand das Fahrzeug der Verkehrsgesellschaft der evm-Gruppe eine Woche lang zur Verfügung, sodass es auf Herz und Nieren geprüft werden konnte. Die evm Verkehrs GmbH untersucht aktuell, welches Antriebssystem für welche Linie in Koblenz infrage kommt. Laut Unternehmensangaben gibt es bei elektrisch angetriebenen Modellen zwei unterschiedliche Varianten: Eine mit großem Akku, der nachts geladen wird und tagsüber genug Fahrstrom abgibt, sowie eine mit kleineren und leichteren Batterien, die während des Tages immer wieder im Schnellladeverfahren aufgetankt werden. Ob und wo gegebenenfalls solche Stationen im Stadtgebiet errichtet werden können, ist ebenfalls Gegenstand der Untersuchung der evm-Gruppe. „Es wird am Ende darauf ankommen, intelligente Ladesysteme und Laderhythmen zu finden“, meint Hansjörg Kunz, Geschäftsführer der evm Verkehrs GmbH. Sein Kollege Jürgen Czielinski macht darauf aufmerksam, dass es schwer vorstellbar ist, eine komplette Linienbusflotte zeitgleich auf dem Betriebshof elektrisch zu laden. „Dafür müsste dann ein eigenes Umspannwerk gebaut werden.“ Aus diesem Grund könnte ein Mix unterschiedlicher Antriebsarten eine Lösung sein: Erdgasbusse mit ihren niedrigen Emissionswerten ergänzt durch Elektrobusse – oder umgekehrt. All das ist laut Unternehmensangaben Gegenstand der laufenden Untersuchung der evm Verkehrs GmbH.
(ba)
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Bildquelle: evm