[21.9.2018] Der Schweriner Versorger WEMAG vermarktet Energie aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen ohne Förderung. Ein erster Vertrag mit einem Windparkbetreiber wurde nun abgeschlossen.
Für die ersten Photovoltaik- und Windkraftanlagen laufen Ende 2020 die zwanzigjährigen Vergütungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus. Die WEMAG hat nun erstmalig einen Vertrag zur Vermarktung von Ökostrom ohne Förderung durch das EEG mit einem Windkraftanlagenbetreiber geschlossen. Wie der Schweriner Versorger mitteilt, handelt es sich dabei um eine Anlage im Raum Nordwestmecklenburg mit einer Leistung von 600 Kilowatt. Der Vermarktungsbeginn sei der 1. Januar 2021.
Mathias Groth von WEMAG erklärt: „Mit Blick auf die gestiegenen Marktpreise ist das für die entsprechenden Windkraftanlagen ein wirtschaftlich interessantes Modell. Es wird regionaler Ökostrom produziert und somit die Wertschöpfung in der Region gehalten.“ Der Minimalerlös je Kilowattstunde werde im Vorjahr festgelegt und dem Anlagenbetreiber für das Folgejahr garantiert. Dieser Jahresfixpreis sei mit einer Preisgleitklausel versehen, die sich wiederum an den Marktbedingungen orientiert. Die WEMAG ist nach eigenen Angaben das erste kommunale Energieversorgungsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern, das diese Dienstleistung in ihr Portfolio aufgenommen hat.
(al)
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Bildquelle: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer