[22.9.2020] Der Limmattaler Energieversorger Limeco und das Viessmann-Tochterunternehmen Schmack BioEnergie haben jetzt den Spatenstich für die erste industrielle Power-to-Gas-Anlage der Schweiz vollzogen.
Der Limmattaler Energieversorger Limeco und das Viessmann-Tochterunternehmen Schmack BioEnergie bauen die erste industrielle Power-to-Gas-Anlage in der Schweiz. Wie Viessmann berichtet, werden mehrere Energieversorger die Anlage gemeinsam finanzieren. So entstehe in Dietikon im Kanton Zürich die europaweit größte Power-to-Gas-Anlage mit mikrobiologischer Methanisierung. Sie werde auf Basis einer Elektrolyse-Leistung von 2,5 Megawatt ab Ende 2021 synthetisches Methan in das Netz einspeisen. Die Standortvoraussetzungen seien ideal, da auf dem Areal des Limmattaler Regiowerks eine Müllverbrennungsanlage den regenerativen Strom liefert und zusätzlich das im Klärgas vorhandene CO2 aus der benachbarten Abwasserreinigung verwertet werden kann. Aus Abfall und Abwasser werden die Schweizer so erneuerbares Methan produzieren und über die Einspeisung ins Gasnetz künftig jährlich 4.000 bis 5.000 Tonnen CO2 einsparen, was dem Ausstoß von rund 2.000 Haushalten entspricht.
Als deutsche Technologiepartner zeichnen für die Methanisierung microbEnergy und für den Anlagenbau Schmack Biogas verantwortlich. Beide Unternehmen haben sich kürzlich unter dem Dach der neugegründeten Schmack BioEnergie zusammengeschlossen und gehören zur Viessmann Gruppe.
Wie Viessamann weiter mitteilt, leistet die nun entstehende Anlage einen Beitrag zum Umbau des Schweizer Energiesystems im Rahmen der Energiestrategie 2050. Darin ist vorgesehen, den Strom aus Kernkraft durch Solar-, Wasser- und Windkraft zu ersetzen. Um die saisonalen Stromüberschüsse speicherbar zu machen, setze Limeco auf Power-to-Gas als Schlüsseltechnologie und will seine Erfahrungen aus dem Betrieb der Anlage dem Vorankommen der schweizweiten Energiewende zur Verfügung stellen.
(ur)
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Bildquelle: Limeco