[1.12.2020] Die zehn Preisträger des Wettbewerbs „Klimaaktive Kommune 2020“ wurden jetzt bekanntgegeben. Die ausgezeichneten Kommunen erhalten jeweils 25.000 Euro, für Maßnahmen zum Klimaschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel.
Kommunen tragen wirkungsvoll zum Klimaschutz bei und passen sich erfolgreich an die Folgen des Klimawandels an. Wie unterschiedlich die Wege und Maßnahmen dabei sind, zeigen die diesjährigen Preisträger des bundesweiten Wettbewerbs Klimaaktive Kommune (
wir berichteten), die jetzt vom Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) bekanntgegeben wurden. Die zehn Gewinner erhalten laut Difu jeweils 25.000 Euro Preisgeld, das in Maßnahmen zum Klimaschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel zu investieren ist. Die sonst übliche persönliche Übergabe der Auszeichnung war in diesem Jahr pandemiebedingt nicht möglich. Daher gratulierten die Veranstalter auf virtuellem Wege in einem Film.
Klimaschutz ist vielfältig
Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, erklärt: „Die Corona-Pandemie belastet vor allem die Kommunen in Deutschland stark. Um in dieser Zeit eine Unterstützung zu leisten, hat das Bundesumweltministerium im Zuge des Konjunkturprogramms der Bundesregierung die Förderung des kommunalen Klimaschutzes noch einmal verbessert. Im Rahmen unserer Nationalen Klimaschutzinitiative, mit der wir engagierte Kommunen in ganz Deutschland fördern, konnten wir die Förderquoten erhöhen. Das Konjunkturprogramm wird in Kommunen als Beschleuniger für einen nachhaltigen und klimafreundlichen Weg in die Zukunft dienen. Konkrete Beispiele dafür, wie dieser Weg beschritten werden kann, zeigen die Gewinner im diesjährigen Wettbewerb Klimaaktive Kommune.“
Carsten Kühl, Wissenschaftlicher Direktor und Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Urbanistik, ergänzt: „Die ausgezeichneten Projekte zeigen wieder, wie vielfältig Klimaschutz in Kommunen umgesetzt wird und wie engagiert sich viele Menschen vor Ort für das Thema einsetzen. Sie leisten einen sehr wichtigen Beitrag und sie sind exzellente Vorbilder und Impulsgeber. Bitte machen Sie weiter so.“ Kooperationspartner des Wettbewerbs sind laut Difu der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.
Gewinner in vier Kategorien
In Kategorie eins zur „Ressourcen- und Energieeffizienz in der Kommune“, haben als laut Difu gleichrangige Gewinner die baden-württembergische Stadt Aalen mit ihrem Null-Energie-Neubau am Schubart-Gymnasium, der hessische Main-Taunus-Kreis mit seinem Strombilanzkreismodell und die Stadt Geisa (Thüringen) mit ihrer klimafreundliche Nahwärmeversorgung in der denkmalgeschützten Altstadt überzeugt. Kategorie zwei widmete sich der „Klimaanpassung in der Kommune“. Hier haben Sachsens Landeshauptstadt Dresden mit ihrer Selbstverpflichtung zur Klimaanpassung bei kommunalen Hochbauvorhaben, der saarländische Landkreis St. Wendel mit dem Probeanbau der Energiepflanze Durchwachsene Silphie und die niedersächsische Stadt Osnabrück mit ihrer Gründachstrategie zur Klimafolgenanpassung überzeugt. Kategorie drei schließlich zeichnete „Kommunale Klimaaktivitäten zum Mitmachen“ aus. Hier gehen die bayerische Landeshauptstadt München mit ihrer Kampagne München Cool City, der baden-württembergische Rems-Murr-Kreis mit dem Förderprogramm „Agenda 2030 – Projekte für eine nachhaltige Entwicklung mit Bezug zum Klimaschutz" und der nordrhein-westfälische Kreis Steinfurt mit seinem Projekt Klimaschutzbürger 2.0 als Sieger hervor.
Den Sonderpreis „Kommune und Jugend gemeinsam klimaaktiv“ erhält die Stadt Bremerhaven für ihren Jugendklimarat.
(co)
Weitere Informationen und Kurzfilme über die Gewinnerprojekte (Deep Link)
https://difu.de
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Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)