[27.7.2023] Die Stadtwerke Heidelberg und MVV Energie wollen ihre langjährige Zusammenarbeit bei der Wärmeversorgung intensivieren. Bis 2030 soll in der Region Rhein-Neckar 100 Prozent grüne Fernwärme zur Verfügung stehen.
Die Fernwärme Rhein-Neckar (FRN), ein Tochterunternehmen des Mannheimer Energieunternehmens MVV, und die Stadtwerke Heidelberg haben einen Vertrag unterzeichnet, der die langjährige Partnerschaft zwischen Heidelberg und Mannheim für eine umweltfreundliche Fernwärmeversorgung in der Region weiter vertieft. Heidelberg bezieht bereits seit der zweiten Hälfte der 1980er Jahre Fernwärme aus Mannheim. Mit dem neuen Vertrag wird diese Zusammenarbeit bis in die 2040er Jahre fortgesetzt.
Der Anteil erneuerbarer Energien an der Wärmeerzeugung soll daher kontinuierlich gesteigert werden. Bereits heute stammen nach Angaben der MVV bis zu 30 Prozent der Fernwärme in Mannheim und der Region aus klimafreundlichen Energiequellen. Im Rahmen des Mannheimer Modells (
wir berichteten) will MVV die derzeit noch überwiegend fossile Fernwärme aus dem Großkraftwerk Mannheim schrittweise durch nachhaltige, klimaneutrale grüne Wärme ersetzen. An die Stelle einer einzigen großen Erzeugungsanlage sollen viele kleine dezentrale Lösungen treten: von der Abwärme aus der Abfallbehandlung über andere regenerative Energiequellen wie Biomasse, Biomethan und Flusswärme bis hin zu neuen Möglichkeiten in den Bereichen Geothermie, biogene Klärschlammverwertung und industrielle Abwärme.
Michael Teigeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg, erklärte: „Mit dem neuen Vertrag ist sichergestellt, dass unsere Kundinnen und Kunden in Heidelberg und Eppelheim von den Klimaschutzfortschritten unseres Mannheimer Partners profitieren. Mit der Vertragsunterzeichnung haben wir eine weitere wichtige Grundlage für ein klimaneutrales Heidelberg in einer klimaneutralen Region geschaffen.“
(al)
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Bildquelle: MVV Energie AG