[15.4.2013] Ein hocheffizientes gasbetriebenes Kraftwerk haben die Stadtwerke Rosenheim in Betrieb genommen. Das Herzstück der Anlage ist ein moderner Gasmotor von General Electric.
Vor über 150 Gästen haben der bayerische Umweltminister Marcel Huber und Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer (beide CSU) vergangene Woche einen 9,5 Megawatt starken Gasmotor bei den Stadtwerken Rosenheim in Betrieb genommen. Wie der Versorger mitteilt, wird das gasbetriebene Kraftwerk Strom und Wärme erzeugen und den schwankenden Beitrag von Wind- und Solarstrom im städtischen Stromnetz ausgleichen. Der Gasmotor wurde vom Unternehmen General Electric (GE) neu entwickelt. Der GE J920 FleXtra bietet laut Hersteller in der 10-MW-Motorenklasse die höchste erreichbare Effizienz in der Stromgewinnung. Konkret sei der Motor auf einen elektrischen Wirkungsgrad von 48,7 Prozent ausgelegt, der sich durch Kraft-Wärme-Kopplung auf rund 90 Prozent erhöht. Dank der besonders hohen Energieausbeute des Motors durch Kraft-Wärme-Kopplung spart die Stadt Rosenheim im Jahr bis zu 7.800 Tonnen CO2 gegenüber der getrennten Produktion von Strom und Wärme.
Bei der Einweihung des Motors betonte der bayerische Staatsminister für Umwelt und Gesundheit, Marcel Huber, die Rolle von Stadtwerken für das Ökostromzeitalter: „Die Energiewende kann nur als Gemeinschaftsleistung gelingen. Auch die kommunalen Versorger können ihren Beitrag leisten. Investitionen in innovative und moderne Kraftwerke sind eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende.“ Den neuen Gasmotor sieht Rosenheims Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer dabei als notwendige Ergänzung zu nachwachsenden Energiequellen wie Wind und Sonne: „In Bayern gewinnen wir immer mehr grünen Strom aus Solarzellen, aber die Sonne hält sich nicht an Produktionspläne. Mit unseren modernen Gasmotoren gleichen wir Versorgungsschwankungen beim Ökostrom aus und machen so das Rosenheimer Stromnetz sicherer.“
(al)
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