[27.6.2013] Das Unternehmen Techem untersucht den Erdgasverbrauch in 75 deutschen Städten. Basierend auf den ersten Trenddaten hat die Firma ein Top-10-Ranking der Kommunen mit dem niedrigsten Verbrauch sowie dem größten Verbrauchsrückgang veröffentlicht.

Energiedienstleister Techem plant, mit den so genannten Energiekennwerten 2013 eine Studie zum erdgasbasierten Energieverbrauch und zu den Kosten für Heizung sowie Warmwasser in deutschen Wohnungen vorzulegen. Fast 250.000 Wohnungen in 75 Städten sind bislang berücksichtigt worden, so das Unternehmen. Unter den Niedrigverbrauchern belege demnach die westfälische Stadt Hattingen im Jahr 2012 mit einem durchschnittlichen Erdgasverbrauch von rund 126 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter Wohnfläche die Spitzenposition. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Freiburg mit rund 135 kWh und Leipzig mit etwa 136 kWh pro Quadratmeter. In die Top 10 haben es außerdem die Städte Halle, Erfurt, Magdeburg, Oberhausen, Ahlen, Chemnitz und Karlsruhe geschafft. Die im Vergleich höchsten Verbräuche entfallen mit rund 201 kWh auf Itzhoe, mit etwa 189 kWh auf Bad Homburg und mit knapp 182 kWh pro Quadratmeter auf Heidenheim. Während im vergangenen Vergleichszeitraum von 2011 zu 2010 in allen untersuchten Städten der Erdgasverbrauch für Heizung und Warmwasser gesunken ist, ist er laut Techem im aktuellen Vergleich der Jahre 2012 und 2011 in einigen Kommunen wieder angestiegen. Unter anderem in den Städten München (+9,3 Prozent), Soest (+8,1 Prozent) und Celle (+7,8 Prozent) habe der Energieverbrauch deutlich über dem Vergleichszeitraum 2010/2011 gelegen. Den größten Verbrauchsrückgang verzeichnen hingegen Viersen (-7,9 Prozent), Oberhausen (-7,8 Prozent) und Oldenburg (-7,7 Prozent). In der Top 10 der Kommunen mit dem größten Verbrauchsrückgang stehen außerdem Hamm, Braunschweig, Bremerhaven, Goslar, Gelsenkirchen, Bochum und Gießen. Bei diesen Ergebnissen handelt es sich laut Unternehmensangaben um die ersten Trenddaten, die auch in die Energiekennwerte 2013 einfließen. Die Daten für die Studie werden im Rahmen regelmäßiger Auswertungen von Verbrauchsabrechnungen von rund 1,6 Millionen Wohnungen in 130.000 Mehrfamilienhäusern anonymisiert erhoben. (ve)

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