[6.1.2014] Solarstromspeicher sind vor allem für Privathaushalte interessant. Nach Auffassung von Speicherexperten lohnt sich ihr Einsatz schon bald auch ohne Förderung.
Anfang Dezember 2013 diskutierten führende Solar- und Speicherexperten in Frankfurt am Main über den Nutzen von Batteriespeichern für das Energiesystem. Eingeladen zu dem Expertenworkshop hatte das vom Bundesumweltministerium geförderte Forschungsprojekt „PV-Nutzen“ der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen) und des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Einig waren sich die Fachleute, dass Solarstromspeicher in privaten Haushalten auf absehbare Zeit eines der wenigen funktionierenden Geschäftsmodelle für stationäre Batteriespeicher sein könnte. Dirk Uwe Sauer, Leiter des Forschungsprojektes, erläuterte: „Da die Preise für Batteriesysteme sinken, wird es für kommerzielle Speicher immer schwieriger, auf Basis kurzfristiger Verträge Systemdienstleistungen für die Stromnetze anzubieten.“ Dezentrale Speicher in privaten Haushalten hätten dagegen durch den Ertrag, der sich aus der Eigennutzung von Photovoltaikstrom ergibt, ein stabiles Erlösmodell. Sie dürften sich nach Auffassung des Speicherexperten schon bald auch ohne Förderung lohnen.
(al)
http://www.pv-nutzen.rwth-aachen.de
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