Donnerstag, 2. Mai 2024

Bielefeld:
KWK-Ausbau auch ohne Förderung


[24.6.2014] Obwohl Bielefeld nicht zur KWK-Modellkommune in NRW wird, halten Stadt und Stadtwerke am Projekt „Ein Stadtteilnetz für Sennestadt“ fest.

Bielefeld hat die Ernennung zur „KWK-Modellkommune“ in Nordrhein-Westfalen verpasst. Dennoch will die Stadt das Projekt zum Ausbau des Fernwärme- und Bürgernetzes in Bielefeld-Sennestadt weiter verfolgen. Laut einer Pressemitteilung der Stadt, halten die Beteiligten der Stadtwerke, des Umweltdezernats und der Sennestadt GmbH an der besonderen Sennestädter Idee fest. Das außerordentlich innovative Konzept weise in die richtige Richtung und habe Bedeutung für den Stadtbezirk.
Der Hintergrund: Die Stadt Bielefeld hatte unter Federführung des Umweltamtes die Arbeitsgemeinschaft Stadtwerke Bielefeld und Jung Stadtkonzepte mit der Erstellung des Konzepts beauftragt. Mit dem Feinkonzept „Ein Stadtteilnetz für Sennestadt“ hat das Team ein Wirtschafts- und Rechtsmodell vorgelegt, das sich den Bedingungen im Siedlungsbestand annimmt und schrittweise wachsende Netze ermöglicht. Das offene Stadtteilnetz für die Sennestadt sollte Bürgerinnen und Bürgern eine Beteiligung ermöglichen und als virtuelles Kraftwerk einen geordneten Handel mit Wärme zwischen vielfältigen Erzeugern und Abnehmern nach festen wirtschaftlich und sozial verträglichen Regeln ermöglichen.
Die Stadtwerke Bielefeld wollen den im Energiekonzept 2020 vorgesehenen Ausbau der Blockheizkraftwerke (BHKW) stadtweit unverändert fortsetzen. In der Sennestadt wurden bei den Analysen zum Feinkonzept einige sehr vielversprechende Ansätze für erste Inselnetze gefunden und die Erschließung des Schillinggeländes als Nahwärme-Gebiet sollte weiterhin unterstützt werden. Die Förderung als KWK-Modellkommune hätte eine erhebliche Beschleunigung bedeutet. Das Projekt werde nun kleiner anfangen und langsamer voran gehen, heißt es aus der Stadtverwaltung. (al)

http://www.bielefeld.de

Stichwörter: Kraft-Wärme-Kopplung, Bielefeld, KWK-Modellkommune



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Kraft-Wärme-Kopplung

Gotha: Spatenstich für iKWK erfolgt
[11.4.2024] Mit dem Spatenstich für eine innovative Kraft-Wärme-Kopplungsanlage haben die Stadtwerke Gotha jetzt den Startschuss für die Dekarbonisierung ihrer Fernwärmeversorgung gegeben. mehr...
Spatenstich für den Bau einer innovativen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage.
MAMotec: Effizienter Gasmotor vorgestellt
[21.3.2024] MAMotec bringt einen neuen Gasmotor für Blockheizkraftwerke auf den Markt. Der MAG24.4 zeichnet sich durch einen hohen Wirkungsgrad und die Möglichkeit der klimaneutralen Strom- und Wärmeerzeugung aus. mehr...
Der MAG24.4 erreicht mit einer Leistung von 27 kW bei 1.500 Umdrehungen pro Minute und einem Hubraum von 2,5 Litern Spitzenwerte bei der Effizienz
Serie KWK: Potenziale kombinierter Systeme Bericht
[6.3.2024] Die Europäische Union arbeitet intensiv an übergeordneten Leitlinien für das europäische Strommarktdesign. Ein Vorhaben, das auch die Zukunft der Kraft-Wärme-Kopplung in Deutschland maßgeblich beeinflussen wird. mehr...
Thüga: Positionspapier zur KWK
[5.3.2024] Thüga setzt sich für eine zügige und nachhaltige Novellierung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes ein. KWK sei für die Energieversorgung unverzichtbar und ergänze wirkungsvoll die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung, heißt es in einem Positionspapier. mehr...
Thüga-Vorstandsvorsitzender Constantin H. Alsheimer fordert eine zügige Novellierung des KWKG.
Kraftwerksstrategie: Forderungen des B.KWK
[22.2.2024] Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung begrüßt die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung und drängt auf eine zügige Novellierung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes, um die Energieversorgung weiter zu stärken. mehr...
Block Fortuna: B.KWK fordert klare Perspektiven und Investitionssicherheit für den Bau neuer KWK-Anlagen.