[24.6.2014] Obwohl Bielefeld nicht zur KWK-Modellkommune in NRW wird, halten Stadt und Stadtwerke am Projekt „Ein Stadtteilnetz für Sennestadt“ fest.
Bielefeld hat die Ernennung zur „KWK-Modellkommune“ in Nordrhein-Westfalen verpasst. Dennoch will die Stadt das Projekt zum Ausbau des Fernwärme- und Bürgernetzes in Bielefeld-Sennestadt weiter verfolgen. Laut einer Pressemitteilung der Stadt, halten die Beteiligten der Stadtwerke, des Umweltdezernats und der Sennestadt GmbH an der besonderen Sennestädter Idee fest. Das außerordentlich innovative Konzept weise in die richtige Richtung und habe Bedeutung für den Stadtbezirk.
Der Hintergrund: Die Stadt Bielefeld hatte unter Federführung des Umweltamtes die Arbeitsgemeinschaft Stadtwerke Bielefeld und Jung Stadtkonzepte mit der Erstellung des Konzepts beauftragt. Mit dem Feinkonzept „Ein Stadtteilnetz für Sennestadt“ hat das Team ein Wirtschafts- und Rechtsmodell vorgelegt, das sich den Bedingungen im Siedlungsbestand annimmt und schrittweise wachsende Netze ermöglicht. Das offene Stadtteilnetz für die Sennestadt sollte Bürgerinnen und Bürgern eine Beteiligung ermöglichen und als virtuelles Kraftwerk einen geordneten Handel mit Wärme zwischen vielfältigen Erzeugern und Abnehmern nach festen wirtschaftlich und sozial verträglichen Regeln ermöglichen.
Die Stadtwerke Bielefeld wollen den im Energiekonzept 2020 vorgesehenen Ausbau der Blockheizkraftwerke (BHKW) stadtweit unverändert fortsetzen. In der Sennestadt wurden bei den Analysen zum Feinkonzept einige sehr vielversprechende Ansätze für erste Inselnetze gefunden und die Erschließung des Schillinggeländes als Nahwärme-Gebiet sollte weiterhin unterstützt werden. Die Förderung als KWK-Modellkommune hätte eine erhebliche Beschleunigung bedeutet. Das Projekt werde nun kleiner anfangen und langsamer voran gehen, heißt es aus der Stadtverwaltung.
(al)
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