[30.9.2015] Ab dem Jahr 2016 bezieht die nordrhein-westfälische Landesverwaltung ihre Energie aus regenerativen Quellen. Den Zuschlag für die Lieferung von jährlich rund 340 Gigawattstunden Strom erhielt eine Tochter der Stadtwerke München.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat sich mit dem im Jahr 2013 verabschiedeten Klimaschutzgesetz zur Umsetzung einer klimaneutralen Landesverwaltung verpflichtet (
wir berichteten). Dazu gehört auch die Versorgung der Landesgebäude mit Ökostrom. Wie das Umweltministerium jetzt mitteilt, werden ab dem Jahr 2016 rund 340 Gigawattstunden Strom pro Jahr zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt. Das Qualitätskriterium Ökostrom soll durch Herkunftsnachweise belegt werden, für die Mindestkriterien definiert wurden. So soll etwa durch den Bezug von Strom aus neuen Erneuerbare-Energien-Anlagen eine tatsächliche Minderung der CO2-Emissionen erreicht werden. Beschafft wurde der Ökostrom im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW). Der Zuschlag ging an eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke München. Umweltminister Johannes Remmel (Bündnis 90/Die Grünen) erklärt: „Das Land NRW benötigt für seine Verwaltungsgebäude in etwa so viel Strom wie 100.000 Privathaushalte. Wir haben also eine große Verantwortung und nehmen unsere Klimaziele sehr ernst: Durch die Umstellung auf klimaneutralen Strom senken wir unseren CO2-Ausstoß um mindestens 200.000 Tonnen pro Jahr.“
(al)
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