[19.10.2015] Die grunderneuerte Gasübernahmestation in Waltersdorf konnte rechtzeitig vor dem Winter in Betrieb genommen werden. Es handelt sich um die größte Anlage ihrer Art in Berlin.
Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel hat gemeinsam mit der Berliner Gaswerke AG (Gasag) und der NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg die größte Gasübernahmestation in Berlin eingeweiht. Die Station in Waltersdorf wurde grunderneuert und bildet eine der wichtigsten Lebensadern für die Berliner Gas- und damit Wärmeversorgung. 16 Millionen Euro hat Gasag laut einer Unternehmensmeldung in die mit modernster und hocheffizienter Technik ausgerüstete Anlage investiert. Da in der Hauptstadt jede zweite Wohnung mit Erdgas geheizt wird, ist der sichere und zuverlässige Transport durch Übernahmestationen vom Ferngasnetz in das Berliner Verteilnetz besonders wichtig, so das Unternehmen. Insgesamt werden fünf solcher Gasübernahmestationen rund um Berlin betrieben. Geisel erklärt: „Um das angestrebte Ziel der Klimaneutralität in Berlin im Jahr 2050 zu erreichen, müssen auch die emissionsintensiveren Energieträger Öl und Kohle unter anderem durch Gas ersetzt werden.“ Dabei gelte es perspektivisch den Anteil von Gas auf Basis von Biomasse und Abfall sowie den methanisierten Überschussstrom aus erneuerbaren Energieanlagen zu erhöhen. Ein weiteres Ziel sei es, die effiziente Kraft-Wärme-Kopplung in der Metropole zu stärken. Dafür sei auch eine sichere Verteilung des Gases notwendig. Die Anlage, die bis zu 410.000 Kubikmeter Gas pro Stunde vom Ferngasnetz in das Berliner Netz übernehmen kann, ist in 18 Monaten fertiggestellt worden. Sie wird von der Leitwarte am Hackeschen Markt aus durch die NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg gesteuert und überwacht.
(me)
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