[29.5.2017] Dank des Biomasseheizkraftwerks der ESWE-Tochter ESWE BioEnergie erzielt der Wiesbadener Versorger erneut Spitzenwerte bei der Fernwärmeversorgung.
Das Institut für Energietechnik der TU Dresden hat jetzt das Fernwärmeversorgungssystem des Wiesbadener Versorgers ESWE Versorgung geprüft. Wie ESWE meldet, bescheinigen die aktuellen Zertifikate erneut sehr gute Werte. So zeige der Zertifizierungsbericht, dass 56,2 Prozent der Wärme mit regenerativer Primärenergie erzeugt werde, zu 63,6 Prozent werde zudem die Kraft-Wärme-Kopplung genutzt. Maßgeblich daran beteiligt ist das Biomasseheizkraftwerk der ESWE-Tochter ESWE BioEnergie. Insgesamt komme ESWE so auf einen ausgesprochen niedrigen Primärenergiefaktor von 0,26. Heizöl hat im Vergleich dazu einen Primärenergiefaktor von 1,1.
Von den guten Werten profitiert nicht nur das Wiesbadener Klima. Auch viele Hausbesitzer und Bauherrn genießen dadurch Vorteile, unterstreicht ESWE. Da die Energiebilanz eines Gebäudes mithilfe des Primärenergiefaktors berechnet wird, werden die geforderten Energiestandards mit Fernwärme von ESWE sehr leicht erreicht. Und: Je niedriger der ermittelte Wert, um so weniger ausgleichende Maßnahmen müssen getroffen werden.
Für die Umwelt bedeute dies außerdem eine starke Herabsetzung des Klimagases CO2. Während nach Angaben von ESWE bei der Verfeuerung von Erdöl rund 260 Kilo CO2 pro Megawattstunde ausgestoßen werden, sinke dieser Wert auf 113,3 Kilo CO2 pro Megawattstunde bei Anschluss an die ESWE Fernwärme. Seit dem Jahr 2016 baut ESWE Versorgung das Fernwärmenetz in der Wiesbadener Innenstadt als klimaschonende Alternative zu Heizöl und Erdgas aus. ESWE-Vorstand Jörg Höhler bekräftigt: „Für die besondere klimatische Kessellage in der Innenstadt ist jede Abgaseinsparung wichtig.“
(me)
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Bildquelle: ESWE BioEnergie